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Der Gaisberg ist ein 1267 m u A 1 hoher Berg im Gemeindegebiet von Molln GaisbergDer Gaisberg und links daneben das Durre EckHohe 1267 m u A Lage Oberosterreich OsterreichGebirge Oberosterreichische VoralpenDominanz 1 4 km HochbuchbergSchartenhohe 226 m MandlmaisKoordinaten 47 54 36 N 14 16 47 O 47 91 14 279722222222 1267 Koordinaten 47 54 36 N 14 16 47 OGaisberg Oberosterreichische Voralpen Oberosterreich Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Bergbau 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDer 1267 m hohe grosstenteils bewaldete Gaisberg befindet sich in den Oberosterreichischen Voralpen im Gemeindegebiet von Molln Westlich vom Gipfel liegt das Durre Eck auf 1222 m sudlich auf 1005 m die Mollner Hutte Uber den Gipfel fuhrt ein markierter Wanderweg Von wirtschaftlicher Bedeutung ist der Kalksteinabbau der Firma Bernegger nbsp Felsentor am Durren EckBergbau BearbeitenBergbau wurde vermutlich seit dem 13 Jahrhundert betrieben Hutmanngraben urkundlich bezeugt ist Eisenbau ab um 1570 2 Da die landlichen Schmieden von Steyr aus nicht mehr ausreichend mit Innerberger Eisen Erzberg versorgt werden konnten suchten 1569 der ehemalige Steyrer Burgermeister Sebastian Purschinger und der Messererzeuger Christoph Aichperger aus Steinbach an der Steyr beim Kaiser um Genehmigung zum Eisenabbau an 3 Sie offneten drei Gruben am Gaisberg eine am Hochbuchberg und zwei am Schwalbenstein und errichteten ausserdem ein Hammer und Giesswerk an der Krummen Steyrling Sie waren berechtigt jahrlich bis zu 1000 Zentner geschlagenes Eisen auszubringen durften es aber nur im Traun und Hausruckviertel verkaufen 4 1604 erteilte Kaiser Rudolf II selbige Rechte den Innerberger Hammermeistern Murschhofer und Forster 1609 erhielten sie das Recht auf Erweiterung 3 Nachdem die Bergbautatigkeit gegen Ende des 17 Jahrhunderts abgekommen war arbeiteten 1743 wieder zehn Bergknappen am Gaisberg 5 Gegen Ende des 18 Jahrhunderts waren die Erzvorkommen erschopft 1787 erfolgte die letzte Belehnung auf Erzgewinnung 3 Nach mehreren erneuten offenkundig erfolglosen Versuchen sind die Rechte fur den Eisenstein Bau seit 1882 erloschen 5 Die Reste der Huttenanlagen des Mollner Bergbaues finden sich unweit des Ortes Gstadt 6 Heute wird Kalkstein abgebaut Firma Bernegger Nach einem Beschluss aus dem Jahr 2000 wurde der alte Steinbruch am Durren Eck renaturiert und durch einen vom Tal nicht mehr einsehbaren Abbau am Pfaffenboden Gemeindegrenze zu Ternberg ersetzt Beim Trichterabbau Pfaffenboden wird der vorgebrochene Kalkstein auf ein 3 9 km langes Forderbandsystem aufgebracht und durch einen 3 5 km langen Tunnel mit 15 Gefalle ins Tal befordert Mit der freiwerdenden Bremsenergie werden bis zu 495 kWh an elektrischem Strom erzeugt der ins firmeneigene Netz eingespeist wird 7 Das Projekt Trichterabbau Pfaffenboden wurde im Jahr 2005 mit dem UEPG Sustainable Development Award einer Auszeichnung fur nachhaltige Rohstoffgewinnung ausgezeichnet 8 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gaisberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Bundesamt fur Eich und Vermessungswesen Osterreich Austrian Map online Osterreichische Karte 1 50 000 Willibald Girkinger Wolfgang Heitzmann Die Steyr Landschaft und Menschen am Fluss 2 Auflage Landesverlag Linz 1990 ISBN 3 85214 527 9 S 73 a b c Bernhard Gruber Heiner Thaler Die Rohstoffe der OO Eisenwurzen Kapitel Der Erzbergbau vom Gaisberg bei Molln im Steyrtal In Oberosterreichische GEO Nachrichten Beitrage zur Geologie Mineralogie und Palaontologie von Oberosterreich Band 14 1999 S 5 6 zobodat at PDF siehe auch Abbildungen 6 7 und 8 Wilhelm Freh Der Eisenbergbau im Lande o d Enns In Oberosterreichische Heimatblatter 3 Jahrgang 1949 S 199 ooegeschichte at PDF siehe auch Lageskizze Abb 1 a b Johann Weichenberger Eisenbergbau am Gaisberg bei Molln In kalkalpen at 1997 abgerufen am 3 April 2021 Peter Arthofer Die Mineralfuhrung der Triaskalke im Bereich Gaisberg Durres Eck bei Molln im Steyrtal Oberosterreich In Oberosterreichische GEO Nachrichten Beitrage zur Geologie Mineralogie und Palaontologie von Oberosterreich Band 10 1995 S 22 zobodat at PDF R Hochholdinger Florian Reithofer Trichterabbau Pfaffenboden Die Realisierung einer Vision Oder Die Verantwortung fur drei Generationen In Berg und Huttenmannische Monatshefte Band 150 2005 S 54 60 UEPG Sustainable Development Awards 2005 The Pfaffenboden Project Economic Award of Excellence amp Award for Operational Best Practice In uepg eu European Aggregates Association 2005 S 28 29 abgerufen am 3 April 2021 UEPG Sustainable Development Awards In bernegger at Abgerufen am 3 April 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaisberg Oberosterreichische Voralpen amp oldid 230704451