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Das Gadenstedtsche Haus ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebaude in der Innenstadt von Wernigerode im Landkreis Harz Es befindet sich am Oberpfarrkirchhof 13 an einem der altesten Siedlungsplatze der Stadt Hier lagen der adelige Fronhof und die Ritterhofe Gadenstedtsches HausAufnahme vom Ende des 19 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm Standort des heutigen Gebaudes befand sich eine erstmals 1265 als Snakenburg bzw Schnakenburg erwahnte Niederungsburg 1 Die letzten Reste der Burg wurden im Jahr 1805 abgerissen 2 Der ostliche Teil des heutigen Hauses ist der alteste er stammt mit seinem aus Rogenstein gebauten massiven Untergeschoss aus der Zeit um 1480 1 1543 kaufte der graflich stolbergische Schlosshauptmann Dietrich von Gadenstedt das Gebaude und nutzte es fur Wohnzwecke 3 1573 baute er einen herrschaftlichen Hof um das Gebaude der wieder Schnakenburg genannt wurde 2 1582 liess er das Haus ausbauen mit einem Fachwerkaufsatz erweitern verschonern und den weit vorkragenden Renaissanceerker mit Spitzdach am Haus anbringen 1 Die mit Kerbschnittornamenten geschmuckten Brustungsfelder und die mit harztypischen Schiebefenstern zu sichernden Butzenglasfenster bestimmen noch heute den Reiz der Fassade 1586 verstarb Dietrich von Gadenstedt Anfang des 18 Jahrhunderts begann der Verfall des Gebaudes 1883 war sogar der Abriss des Hauses geplant Nur das Eingreifen des Landeskonservators verhinderte dies 1 Eduard Jacobs beschrieb im Jahr 1885 den Zustand des Hauses Einen malerischen freilich auch sehr verfallenen Eindruck macht das im Jahre 1582 von dem alten Hauptmann Dietrich von Gadenstedt erbaute Haus Nr 13 am Oberpfarrkirchhof Ueber einem soliden Keller und Untergeschoss von Bruchsteinen erhebt sich ein Fachwerksaufsatz mit einem weit hervorstehenden durch drei Kopfbinden unterstutzten Erker Die Holzschnitzereien daran sind recht sorgfaltig ausgefuhrte geometrische Figuren und Kreise Um den Rand lauft die theilweise zerstorte Inschrift ICH WEIS DAS MEIN ERLOSER LEBT 1582 Durch dieses Haus hatte der Erbauer von seinem grosseren Hause der in alter Gestalt nicht mehr erhaltenem Schnakenburg aus seinen Kirchweg zur Oberfarrkirche Eduard Jacobs 1885 4 1891 ubernahm die Kirchengemeinde St Sylvestri das Gebaude und sanierte es mit Gemeinde und Spendengeldern Dafur wurden Entwurfe des Schlossbaumeisters Carl Fruhling genutzt Der westliche marode Teil des Gebaudes fiel einem Teilabriss zum Opfer und wurde im historischen Stil neu aufgebaut Die Kirchengemeinde nutzte diesen Teil dann als Kindergarten und Gemeindesaal 1 Noch heute dient es als Gemeindehaus der Kirchengemeinde 5 Der Tursturz aus Sandstein tragt die Inschrift Haus Gadenstedt Am Erker steht der Bibelspruch Ich weis das mein Erloeser lebet ANO DNI 1582 Hiob 19 25 In den beiden Fenstersturzen rechts des Erkers steht Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht Marc 10 14 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Gadenstedt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Haus Gadenstedt in Hausgeschichte Wernigerode Memento vom 21 Juni 2016 im Internet Archive Literatur BearbeitenNorbert Eisold Edeltraut Lausch Du Mont Kunst Reisefuhrer Sachsen Anhalt Du Mont Buchverlag Koln 1991 ISBN 3 7701 2590 8 Wernigerode S 235 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Hermann D Oemler Wernigerode Zeitsprunge Sutton Verlag Erfurt 2011 ISBN 978 3 86680 849 2 S 26 a b Bernd Sternal Wolfgang Braun Burgen und Schlosser der Harzregion Band 2 BoD 2016 ISBN 978 3 8423 7730 1 S 111 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Josef Walz Der Harz DuMont Reiseverlag Ostfildern 1993 ISBN 978 3 7701 2668 2 S 193 Eduard Jacobs Ueberblick uber die Geschichte u Baudenkmaler von Wernigerode und Umgegend 1885 S 46 online Haus Gadenstedt Das Gemeindehaus der Kirchengemeinde Abgerufen am 11 Oktober 2016 51 831777777778 10 783888888889 Koordinaten 51 49 54 4 N 10 47 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gadenstedtsches Haus amp oldid 228690283