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Die schwedische Schiffswerft Gotaverken wurde 1841 in Goteborg gegrundet und wurde mit Nachfolgeunternehmen bis 2015 betrieben In der Zeit ihres Bestehens entstanden zahlreiche verschiedene Schiffstypen und Schiffsmotoren Ausser in der Konstruktion von grossen Serienschiffen machte sich das Unternehmen auch im Spezialschiffsbau einen Namen Der Betrieb im Jahr 1873Werbung von 1934Docks der Gotaverken Cityvarvet 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung durch Alexander Keiller 1 2 Nachkriegsgeschichte 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung durch Alexander Keiller Bearbeiten Die Wurzeln der Werft gehen auf den 1841 vom schottischen Unternehmer Alexander Keiller als Keillers Werkstad i Goteborg gegrundeten Betrieb zuruck Nachdem das Unternehmen zunachst einige Jahre als allgemeiner Metallbaubetrieb gearbeitet hatte unter anderem wurden unter der Marke Ferro gusseiserne Fenster hergestellt wurden die Erfahrungen im Eisenschiffbau umgesetzt und 1847 das erste Schiff zu Wasser gelassen Nach einem Bankrott Keillers im Jahr 1867 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und firmierte seitdem unter dem Namen Goteborgs Mekaniska Verkstads AB 1906 anderte man den Namen nach einem Mehrheitswechsel auf Goteborgs Nya Verkstads AB und vergrosserte den Betrieb Weitere zehn Jahre darauf folgte zunachst die Produktionsaufnahme von Dieselmotoren in Lizenz des danischen Herstellers Burmeister amp Wain und der nachste Wechsel auf den bekanntesten Namen AB Gotaverken Das Unternehmen wuchs auch in den folgenden Jahrzehnten und zahlte in den 1930er Jahren zu den produktivsten Schiffbaubetrieben weltweit Ab 1939 wurden selbstentwickelte Dieselmotoren unter dem Begriff Gotaverken Motor angeboten Nachkriegsgeschichte Bearbeiten Die Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg waren von weiterem Wachstum und ab 1950 vom Neubau einer komplett neuen grosseren Werft im Goteborger Stadtteil Arendal ebenfalls auf der Insel Hisingen gepragt Der neuerbaute und seinerzeit hochmoderne Betrieb wurde in der ersten Halfte der 1960er Jahre fertiggestellt und konzentrierte sich vor allem auf den Serienbau grosser Schiffseinheiten wie Tanker und Massengutschiffe Der Schiffbau auf dem alten Betrieb endete nach der Ablieferung des Massengutfrachters Greta Thulin im Jahr 1968 1971 ubernahm die Salen Reederei das Werftunternehmen Aufgrund der Olkrise von 1973 war Salen aber bereits 1974 gezwungen die ebenfalls zur Reederei gehorende Finnboda AB in die Gotaverken einzugliedern die Eigenentwicklung von Dieselmotoren aufzugeben Lizenzbauten von Burmeister amp Wain wurden bis 1990 weitergefuhrt und die Herstellung von Fenstern aufzugeben 1976 wurde die Gotaverken Gruppe in Einzelunternehmen zerlegt Der Motorenbau ging an die Svenska Bearing AB und der Schiffbau wurde 1977 mit der Tochtergesellschaft Gotaverken Finnboda AB von der staatlichen Svenska Varv ubernommen Nachdem die Nachfrage der vorher produzierten Tanker und Bulker stark zuruckgegangen war wurde der Werftbetrieb von Mitte der 1970er bis Anfang 1980er Jahre auf Schiffsreparaturen und wartung umgestellt und die Belegschaft von 2243 Mitarbeitern im Jahr 1976 bis Ende 1981 auf 1483 gesenkt 1 Zudem wurde spater der Versuch unternommen mit dem Bau komplexerer Schiffstypen wie Fahrschiffen Eisbrechern oder Kuhlschiffen zu uberleben Nach der Ablieferung des Eisbrechers Oden im Jahr 1989 wurde der Schiffbau eingestellt und die Arendal Werft geschlossen 1993 ging auch die verbliebene Stadtwerft Cityvarvet nach langerer Durststrecke in Konkurs konnte aber mit erheblich verkleinertem Personalstamm von 70 Mann wiedereroffnet werden Im Laufe der Jahre stieg die Zahl der Beschaftigten auf 140 In den Jahren 2000 bis 2015 gehorte das Unternehmen als Gotaverken Cityvarvet AB zur Damen Shipyards Group und wurde als Schiffsreparaturwerft mit mehreren eigenen Schwimmdocks betrieben 2015 wurde der Werftbetrieb eingestellt 2 Die Werftkrane wurden an lokale Sponsoren verkauft und blieben vor Ort erhalten 2 Die beiden grossen Schwimmdocks der Werft wurden 2015 und 2016 verkauft und aus dem Hafen geschleppt 3 Der ausgegliederte Motorenbau ging bereits zuvor am 24 Marz 2003 in Konkurs die Betriebsanlagen in Trollhattan wurden spater von Wartsila weitergenutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gotaverken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Seite des Unternehmens Memento vom 11 Juni 2008 im Internet Archive englisch Geschichtsseite varvshistoriska Memento vom 17 April 2010 im Internet Archive schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten Cityvarvets Reparaturkonzept soll die Zukunft sichern In Schiff und Hafen Kommandobrucke Jahrgang 34 Heft 9 Seehafen Verlag Erik Blumenfeld Hamburg September 1982 S 171 a b Nu stamplar de sista ut fran Gotaverken schwedisch ubs Die letzten stempeln aus bei Gotaverken Nicht mehr online verfugbar Goteborgs Posten 2 Mai 2015 archiviert vom Original am 4 Mai 2015 abgerufen am 22 November 2020 Ikonisk flytdocka lamnar Goteborg schwedisch ubs Ikonisches Schwimmdoch verlasst Goteborg Goteborgs Posten 6 Mai 2016 abgerufen am 22 November 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotaverken Cityvarvet amp oldid 235576076