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Der Fronereiturm auch Gefangnisturm oder Mollenvogteiturm war ein Wehrturm der Stadtbefestigung der Magdeburger Altstadt Fronereiturm Blick von Sudwesten 1874 oder fruherSudseite der Magdeburger Altstadt mit Fronereiturm rechts Fronereiturm links Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenEr befand sich unmittelbar an der sudlichen Stadtmauer der Stadt sudlich des Magdeburger Doms etwas sudlich der Domturme Ursprunglich befand sich westlich des Turms die Dustere Pforte eine Pforte in der Stadtmauer Nordlich des Turms fuhrte die Domstrasse entlang der Turm war dem Grundstuck Domstrasse 8 in der Domfreiheit zugeordnet Heute befindet sich an dieser Stelle der ostlichste Teil der sich auf der Nordseite der Danzstrasse entlangziehenden Grunflache Architektur und Geschichte BearbeitenDer Turm wurde im Jahr 1362 als Teil der Stadtbefestigung errichtet wobei es moglich erscheint dass er als Torturm der bis 1632 bestehenden Dusteren Pforte entstand 1 2 Es wird vermutet dass er als Gefangnisturm diente Schon in der Anfangszeit des Turms berichtet die Schoppenchronik daruber dass der Bischof Gefangene in einen Turm werfen liess Moglicherweise handelte es sich dabei um den Fronereiturm 3 Die Mollenvogtei eine fur die Domfreiheit und weitere Gebiete zustandige Verwaltungsbehorde des Erzbistums Magdeburg nutzte den Turm dann spater als Gefangnis 4 5 Andere Angaben vermuten allerdings den zur Elbe hin gelegenen Scheiblichen Turm als Gefangnis der Mollenvogtei 6 In der Zeit um 1700 wurde die Fronerei der Mollenvogtei von ihrem ursprunglichen Standort Domplatz 4 in das Gebaude Domstrasse 8 verlegt und blieb dort bis 1806 ansassig Der Turm war auf annahernd quadratischen Grundriss errichtet und wurde von einem Zeltdach bedeckt Der Turm bestand zumindest bis 1874 Am 8 September 1874 machte die Stadt Magdeburg in der Magdeburgischen Zeitung bekannt dass die Grundstucke Domstrasse 7 und 8 samt Turm dem fruheren Mollenvogtei Gefangnis zum Abbruch meistbietend verkauft werden Hintergrund war die nach Suden erfolgende Stadterweiterung die die Aufgabe der alten Stadtbefestigung und die Neubeplanung und bebauung des Bereichs sudlich des Doms mit sich brachte Literatur BearbeitenErnst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg Teil II Bearbeitet von Hanns Gringmuth Dallmer Max Niemeyer Verlag Halle Saale 1956 Seite 48 f Sabine Ullrich Der Garten der Mollenvogtei und des Erzbischofs Herausgeber Stadtplanungsamt Magdeburg Seite 32 f Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg Teil II bearbeitet von Hanns Gringmuth Dallmer Max Niemeyer Verlag Halle Saale 1956 Seite 48 Sabine Ullrich Der Garten der Mollenvogtei und des Erzbischofs Herausgeber Stadtplanungsamt Magdeburg Seite 32 Sabine Ullrich Der Garten der Mollenvogtei und des Erzbischofs Herausgeber Stadtplanungsamt Magdeburg Seite 32 Ernst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg Teil II bearbeitet von Hanns Gringmuth Dallmer Max Niemeyer Verlag Halle Saale 1956 Seite 48 Sabine Ullrich Der Garten der Mollenvogtei und des Erzbischofs Herausgeber Stadtplanungsamt Magdeburg Seite 32 H Titz Parkanlagen der Stadt Magdeburg Magdeburg 1998 Seite 2752 124212 11 633812 Koordinaten 52 7 27 2 N 11 38 1 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fronereiturm amp oldid 219451815