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Felician Antonius Karl Prill 9 Juni 1904 in Konitz heute Chojnice Kreis Konitz Regierungsbezirk Marienwerder Provinz Westpreussen 14 Juli 1981 in Bonn war ein deutscher Diplomat der unter anderem zwischen 1955 und 1960 Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Irland von 1960 bis 1966 Botschafter und Leiter der Standigen Vertretung beim Europarat zwischen 1966 und 1967 Botschafter in Norwegen sowie zuletzt von 1967 bis 1969 abermals Botschafter in Irland war Spater fungierte er von 1972 bis 1978 als Bundessprecher der Landsmannschaft Westpreussen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPrill Sohn des Landwirts und Burovorstehers Ferdinand Prill und dessen Ehefrau Martha Prill legte 1922 sein Abitur in Zoppot ab und begann danach ein Studium der Rechtswissenschaften und Staatswissenschaften an der Friedrich Schiller Universitat Jena der Julius Maximilians Universitat Wurzburg sowie der Universitat zu Koln Nach Ablegung des Ersten juristischen Staatsexamens erfolgte 1928 seine Promotion zum Doktor beider Rechte an der Universitat Jena ehe er 1929 sein Zweites juristisches Staatsexamen ablegte Danach war er von 1929 bis 1931 als Gerichtsassessor in Danzig tatig und wurde im Anschluss im Alter von nur 27 Jahren 1931 Leiter der Verwaltung des Landkreises Danziger Hohe Diese Funktion bekleidete er bis 1933 und war daraufhin bis 1940 als Regierungsrat Referent bei der Finanzverwaltung Danzig Danach arbeitete er zwischen 1940 und 1941 als Regierungsrat und Referent beim Finanzamt Magdeburg ehe er 1941 wahrend des Zweiten Weltkrieges als Soldat zur Luftwaffe eingezogen wurde In der Folgezeit geriet er in Kriegsgefangenschaft aus der er 1946 entlassen wurde Im Anschluss wurde Prill 1946 als Oberregierungsrat Vorsteher der Vereinigten Finanzamter in Magdeburg verliess aber 1948 die Sowjetische Besatzungszone SBZ und ging nach Westdeutschland Dort wurde er 1948 Generalreferent fur das gesamte Besoldungswesen in der Finanzverwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes Nach Grundung der Bundesrepublik Deutschland am 23 Mai 1949 wurde er als Regierungsdirektor in das Bundesministerium der Finanzen in Bonn ubernommen und bereits 1950 zum Ministerialrat befordert In der Folgezeit wurde er 1951 Mitglied der deutschen Delegation bei den Verhandlungen fur eine Europaische Verteidigungsgemeinschaft EVG sowie Mitarbeiter im Beraterstab von Bundeskanzler Konrad Adenauer Nach dem Scheitern der Verhandlungen fur die EVG 1954 wechselte er 1955 als Ministerialdirigent in das wieder geschaffene Auswartige Amt Kurz darauf wurde Prill 1956 als Nachfolger von Hermann Katzenberger Gesandter sowie spater Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Irland 1 2 und bekleidete diesen Posten bis zu seiner Ablosung durch Adolph Reifferscheidt 1960 wahrend er selbst von Reifferscheidt den Posten als Botschafter und Leiter der Standigen Vertretung beim Europarat ubernahm 3 In dieser Verwendung blieb er bis 1966 und wurde daraufhin von Heinrich Northe abgelost Im Anschluss loste er 1966 Heinrich Box als Botschafter in Norwegen ab 4 Bereits nach knapp einem Jahr ubergab er diesen Posten jedoch 1967 an Richard Balken wahrend er wiederum als Nachfolger von Heinz Trutzschler von Falkenstein abermals Botschafter in Irland wurde 5 Diesen diplomatischen Posten bekleidete er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1969 woraufhin er durch Karl Overbeck abgelost wurde Kurz vor seinem Eintritt in den Ruhestand wurde Prill 1969 Mitglied des Bundesvorstandes der Landsmannschaft Westpreussen deren Bundessprecher er 1972 als Nachfolger von Ernst Coelle wurde Diesen Posten bekleidete er bis 1978 und wurde dann durch den ehemaligen Brigadegeneral Odo Ratza abgelost Er engagierte sich ferner im Kuratorium der Gesellschaft zur Vorbereitung des Nicolaus Copernicus Jahres 1973 Veroffentlichungen BearbeitenDas gesamte Dienst Sozial und Steuerrecht der Beamten Angestellten und Arbeiter im offentlichen Dienst Mitautor Georg Bretschneider Erganzbare Sammlung Luchterhand Fachverlag Berlin 1952 ff Weblinks BearbeitenEintrag im Munzinger Archiv Seitenanfang der Onlineversion Kurzbiografie im Kulturportal West OstEinzelnachweise Bearbeiten Mitteilung uber die Besetzung von Auswartigen Vertretungen Kabinettsprotokoll vom 12 September 1956 VATIKAN BOTSCHAFTER Tauglich fur Rom In Der Spiegel vom 24 Oktober 1956 Besetzung deutscher Auslandsvertretungen Kabinettsprotokoll vom 10 Juni 1960 Besetzung deutscher Auslandsvertretungen Kabinettsprotokoll vom 12 Oktober 1966 Besetzung deutscher Auslandsvertretungen Kabinettsprotokoll vom 5 September 1967 Bundessprecher der Landsmannschaft Westpreussen Gerhard Gulzow Erik von Witzleben Hans Joachim Kohnert Walther Kuhn Paul Pockrandt Ernst Coelle Felician Antonius Prill Odo Ratza Siegfried Sieg Sibylle Dreher Ulrich Bonk seit 2011 Normdaten Person GND 1117832325 lobid OGND AKS LCCN no2018103809 VIAF 306180278 Wikipedia Personensuche Anmerkung VIAF fur GND ist viaf 5177147872009475170001 PersonendatenNAME Prill FelicianALTERNATIVNAMEN Prill Felician Antonius Karl vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 9 Juni 1904GEBURTSORT Konitz Provinz PommernSTERBEDATUM 14 Juli 1981STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Felician Prill amp oldid 238112609