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Das Erweiterte Kognitive Motivationsmodell nach Heckhausen und Rheinberg besteht aus vier Grundbausteinen durch die sich untersuchen lasst wann eine Person handeln wird um ein bestimmtes Ziel zu erreichen die wahrgenommene Situation eine mogliche Handlung das Ergebnis dieser Handlung die Folgen die aus der Handlung mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit resultierenHandlungstheoretische Darstellung BearbeitenDie Situations Ergebnis Erwartung ist die Annahme einer bestimmten Person wie das Ergebnis ausfallen wird wenn sie in einer bestimmten Situation nicht handelnd eingreift Die Handlungs Ergebnis Erwartung ist die Annahme mit welcher Wahrscheinlichkeit das eigene Handeln zu dem gewunschten Ergebnis fuhrt Das Besondere an Heckhausens Theorie ist der vierte Baustein Denn nicht nur das Ergebnis ist wichtig sondern auch der Glaube daran ob das Ergebnis auch relevante Folgen nach sich zieht die Ergebnis Folge Erwartung Als Beispiel nehmen wir einen Schuler der in einer Woche eine wichtige Matheklausur schreiben wird Er weiss dass er eine schlechte Note schreiben wird wenn er nicht fur diese Klausur lernt Situations Ergebnis Erwartung Wenn er jeden Tag eine halbe Stunde lernt glaubt er eine gute Note erreichen zu konnen Handlungs Ergebnis Erwartung Die gute Note wird dazu fuhren dass er das Schuljahr auf jeden Fall schaffen wird Ergebnis Folge Erwartung Aussagenlogische Fassung BearbeitenDie aussagenlogische Fassung des Erweiterten Kognitiven Motivationsmodells stellt einen Fragenkatalog zur Verfugung aus dem man ableiten kann ob der Schuler handeln wird Erscheint mir das Ergebnis durch die Situation bereits festgelegt Nein denn ich bin in der Lage das notige Wissen zum Bestehen der Klausur zu erlernen Kann ich das Ergebnis durch eigenes Handeln hinreichend beeinflussen Ja denn ich habe noch eine Woche Zeit zu lernen Sind mir die moglichen Folgen des Ergebnisses wichtig genug Ja denn wenn ich eine gute Note schreibe werde ich auf jeden Fall versetzt Zieht das Ergebnis auch die erwunschten Folgen nach sich Ja die Versetzung Da alle Bedingungen erfullt sind wird der Schuler handeln um die erwunschte Note zu erreichen Wurde die Antwort auf die erste Frage Ja oder auf Frage zwei drei oder vier Nein lauten wurde der Schuler voraussichtlich nicht handeln Literatur BearbeitenFalko Rheinberg Motivation Grundriss der Psychologie Bd 6 Kohlhammer Urban Taschenbucher 555 5 uberarbeitete und erweiterte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 018464 4 Heinz Heckhausen Falko Rheinberg Lernmotivation im Unterricht erneut betrachtet In Unterrichtswissenschaft Bd 8 Nr 1 1980 ISSN 0340 4099 S 7 47 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erweitertes Kognitives Motivationsmodell amp oldid 235087481