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Der Ellerholzkanal war ein Kanal im Hamburger Stadtteil Steinwerder Mit einer ursprunglichen Lange von 730 Metern verband er den Rosshafen mit dem Rodewischhafen und dem Travehafen Er entstand im Zuge der Hafenerweiterung Anfang des 20 Jahrhunderts wurde um 1970 um den Ostteil verkurzt in den 1990er Jahren von den ubrigen Hafenbecken abgetrennt und schliesslich verfullt Blick von Norden auf den ehemaligen Westteil des Ellerholzkanals mit den vier verbliebenen Brucken und dem fruheren Rodewischhafen als eiformige Stellflache fur Container im unteren Bildbereich Stand vor der Sanierung und Umgestaltung der Flachen zwischen Oder und Travehafen Nahaufnahme der vier Brucken Stand vor der Sanierung und Umgestaltung der Flachen zwischen Oder und Travehafen Sein Name bezieht sich auf den Pachthof Ellerholz der knapp sudlich der heutigen Ellerholzschleusen lag Eine direkte Verbindung zwischen den Ellerholzschleusen und dem westlich angrenzenden Ellerholzhafen einerseits und dem Ellerholzkanal andererseits bestand nie Der 250 Meter lange westliche Abschnitt zwischen Rosshafen und Rodewischhafen war gut 45 Meter breit verlief von Westen nach Osten und wurde von funf Brucken uberspannt Die westlichste der Brucke befand sich gleich am Beginn der Kanals am Rosshafen Lage 53 519801 9 957436 war eine Uberquerung fur die Hafenbahn zum Rosskai und existiert nicht mehr Danach folgen trotz Verfullung immer noch vorhanden eine weitere Eisenbahnbrucke zur ehemaligen Breslauer Strasse zwischen Ross und Oderhafen direkt dahinter eine Strassenbrucke und schliesslich zwei weitere Eisenbahnbrucken zur Anbindung von Chile und Sthamerkai am Oderhafen sowie zur ehemaligen Stettiner Strasse Hinter der letzten Brucke offnete sich der Rodewischhafen den eine schmale Landzunge vom Travehafen abtrennte Es bestanden zwei Verbindungen zwischen den Hafenbecken zum einen mit einem Durchlass unter der Travehafenbrucke zum anderen durch die nach Nordosten verlaufende Fortsetzung des Ellerholzkanals die gut 75 Meter breit war mit der Stettiner Strasse auf dem nordwestlichen und der Strasse Am Travehafen auf dem sudostlichen Ufer sodass der Kanal im nordlichen Teil des Travehafens endete Lage 53 522346 9 966846 Wahrend Karten aus den 1960er Jahren den Kanal noch vollstandig zeigen fehlte seit dem folgenden Jahrzehnt der Ostteil der verfullt worden war um Platz fur die Hafenwirtschaft zu schaffen Mitte der 1990er Jahre wurden Ellerholzkanal und Rodewischhafen abgetrennt und insbesondere letzterer als Schlickzwischenlager genutzt Nachdem sich der Schlick einige Jahre lang gesetzt hatte wurde das restliche Wasser abgepumpt der Schlick im Jahr 2004 mit Stoff abgedichtet und anschliessend mit Sand bedeckt der sich wiederum setzen musste bevor die Flache des ehemaligen Hafenbeckens als Gewerbegebiet genutzt werden konnte Die ehemalige Kanalflache wurde hingegen nicht gewerblich genutzt und auch nicht asphaltiert Bis auf einen rund 40 Meter langen Stummel ist vom Ellerholzkanal nichts ubrig geblieben Von den Brucken wurde nur die westlichste abgerissen allerdings sind die Hafenbahnbrucken spatestens mit der Sanierung der Flache zwischen Oder und Travehafen ohne Schienenverbindung Fur die Sanierung wurde ausserdem eine neue Strassenverbindung durch die ehemalige Kanalflache gebaut Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ellerholzkanal Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenHistorische Karten im Geoportal Hamburg Leweke Brinkama Hamburg wachst und zwar genau um 4 2 Hektar Hamburger Abendblatt vom 20 21 Marz 2004 abgerufen am 1 April 2021 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ellerholzkanal amp oldid 214906153