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Die ERG Theorie von Clayton Alderfer ist eine Bedurfnistheorie im Hinblick auf die Bedurfnisse von Mitarbeitern im Unternehmen Sie ist eine Weiterentwicklung der Bedurfnishierarchie von Abraham Maslow und unterscheidet statt funf wie Maslow nur folgende drei Klassen von Bedurfnissen 1 Existenzbedurfnisse Existence needs die Grundbedurfnisse die sowohl physiologische finanzielle als auch nichtfinanzielle Be und Entlohnungen sowie die Arbeitsbedingungen umfassen Beziehungsbedurfnisse Relatedness needs die sozialen Bedurfnisse die sowohl Maslows die Bedurfnisse der Zugehorigkeit und der Zuneigung als auch die Bedurfnisse der Achtung und Wertschatzung umfassen Wachstumsbedurfnisse Growth needs die Entfaltungs oder Selbsterfullungsbedurfnisse die das Streben der Person nach Selbstverwirklichung und Produktivitat umfassen Aus den Anfangsbuchstaben der drei Begriffe Existence Relatedness Growth ist der Name ERG Theorie zusammengesetzt Inhaltsverzeichnis 1 Dominanzprinzipien 2 Bezug zu den Grundbedurfnissen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDominanzprinzipien Bearbeiten nbsp Dominanzprinzipien in der ERG TheorieIn der ERG Theorie gelten die folgenden Dominanzprinzipien 1 Frustrations Hypothese Ein nicht befriedigtes Bedurfnis wird dominant Frustrations Regressions Hypothese Kann ein Bedurfnis nicht befriedigt werden so wird das hierarchisch niedrigere dominant Befriedigungs Progressions Hypothese Durch die Befriedigung eines Bedurfnisses wird das hierarchisch hohere aktiviert Frustrations Progressions Hypothese Auch ein auf Dauer nicht befriedigtes Bedurfnis kann mit der Zeit zur Personlichkeitsentwicklung beitragen und hohere Bedurfnisse aktivieren bzw zu hoheren Anspruchsniveaus fuhren Aus den Dominanzprinzipien ergeben sich sieben Grundaussagen zu den Bedurfniskategorien Je weniger die Existenzbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden sie Je weniger die Beziehungsbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden sie Je weniger die Beziehungsbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden die Existenzbedurfnisse Je weniger die Wachstumsbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden die Beziehungsbedurfnisse Je mehr die Existenzbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden die Beziehungsbedurfnisse Je mehr die Beziehungsbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden die Wachstumsbedurfnisse Je mehr die Wachstumsbedurfnisse befriedigt sind desto starker werden sie Bezug zu den Grundbedurfnissen BearbeitenLaut Alderfer sind die Darstellungen der Grundbedurfnisse von Maslow und Reiss richtig sie drucken nur nicht die menschlichen Motivationen geeignet aus Alderfer unterteilt Bedurfnisse nach Natur und Kulturbedurfnissen oder nach absoluten und relativen Bedurfnissen Absolute oder Naturbedurfnisse sind von den gesellschaftlichen Verhaltnissen von der Entwicklung des Menschen und somit von seinem Willen weitgehend unabhangig Dazu gehort die Befriedigung von Hunger und Durst der Schutz gegen Witterung durch Kleidung und Wohnung sowie die Erfullung der Selbsterhaltungs und Arterhaltungsinstinkte wie der Sexualtrieb und die Zugehorigkeit zu einer Gemeinschaft sowie der Schutz der eigenen Person und der Gemeinschaft Familie Sippe Stamm Volk Auch das Erreichen von Macht also Fuhrung anderer Menschen genauso wie das dazugehorige Gegenstuck die Unterwurfigkeit gehoren als Funktionselemente einer jeden Gesellschaft naturgegeben dazu Alle daruber hinausgehenden Bedurfnisse sind relativ also kulturabhangig Sie sind aber nicht nur abhangig von dem Entwicklungsstand einer Gesellschaft sondern in gleichem Umfang von der Position innerhalb dieser Gesellschaft Genauso sind sie abhangig von der naturlichen Umwelt und in ganz besonderer Weise von den zwischenmenschlichen Beziehungen Literatur BearbeitenClayton P Alderfer An empirical test of a new theory of human needs In Organizational Behavior and Human Performance Band 4 Nr 2 Elsevier Mai 1969 ISSN 0030 5073 S 142 175 doi 10 1016 0030 5073 69 90004 X Clayton P Alderfer Existence Relatedness and Growth Human Needs in Organizational Settings Free Press New York 1972 ISBN 0 02 900390 3 Augustin Sussmair Behavioral accounting verhaltenstheoretische Grundlagen des internen Rechnungswesens Deutscher Universitatsverlag Gabler Wiesbaden 2000 ISBN 3 8244 7191 4 Grundzuge der Verhaltenssteuerung S 108 110 doi 10 1007 978 3 663 08186 9 Textarchiv Internet Archive Hans J Drumm Personalwirtschaft 6 Auflage Springer 2008 ISBN 978 3 540 77697 0 Kapitel 2 2 2 Die ERG Theorie von Clayton P Alderfer S 393 ff doi 10 1007 978 3 540 77697 0 Ruth Stock Homburg Personalmanagement Theorien Konzepte Instrumente 2 Auflage Gabler Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 8349 1986 1 S 73 Heinz K Stahl Leistungsmotivation in Organisationen ein interdisziplinarer Leitfaden fur die Fuhrungspraxis Fokus Management und Fuhrung Band 5 2 neu bearbeitete Auflage Erich Schmidt Verlag 2013 ISBN 978 3 503 14404 4 ISSN 2195 5050 Kapitel 1 3 Das ERG Modell von Clayton Alderfer S 10 Weblinks BearbeitenERG Theorie Alderfer 12MANAGE The Executive Fast Track abgerufen am 28 Dezember 2013 Erklarung der ERG Theorie von Alderfer Einzelnachweise Bearbeiten a b Julia Ruthus Employer of choice der generation Y Herausforderungen und Erfolgsfaktoren zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivitat Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 ISBN 978 3 658 04734 4 Theoretische Grundlagen 2 4 1 Erfullung berufsbezogener Bedurfnisse als Voraussetzung fur Arbeitgeberattraktivitat S 39 ff hier S 41 doi 10 1007 978 3 658 04734 4 Textarchiv Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ERG Theorie amp oldid 213547882