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Die Drittnachbarpolitik ist ein wichtiger Bestandteil der mongolischen Aussenpolitik Sie ist eine Reaktion auf die Folgen der geographischen Lage des Landes zwischen den beiden Supermachten Russland im Norden und China im Suden Historisch betrachtet wurde die Mongolei in den letzten 300 Jahren entweder vom Chinesischen Kaiserreich oder der Sowjetunion politisch dominiert Aus ihrer Binnenlage resultiert bis heute eine wirtschaftliche infrastrukturelle und sicherheitspolitische Abhangigkeit der Mongolei von ihren Nachbarn 1 China ist mit uber 90 Marktanteil wichtigster Abnehmer mongolischer Rohstoffe vor allem Steinkohle und Kupfer wahrend aus Russland ein Grossteil des benotigten Gas und Dieselvolumens importiert wird 1 Seit der Unabhangigkeit der Mongolei 1990 wurde versucht diese Abhangigkeit durch intensivierte bilaterale und multilaterale Beziehungen zu Staaten der Westlichen Welt zu durchbrechen In einem Balanceakt sollen dabei Verbindungen im kulturellen politischen und wirtschaftlichen Bereich unterhalten werden ohne die guten Beziehungen zu den beiden Nachbarstaaten zu gefahrden Neben den USA und den Staaten der EU hat sich auch Japan zu einem bevorzugten Partnerland entwickelt 2 Ausserdem engagiert sich die Mongolei in vielen internationalen Organisationen wie zum Beispiel der OSZE ASEAN und Weltbank und steuert auch Truppen zu internationalen Friedensmissionen der Vereinten Nationen bei 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Daniel Schmucking Die Suche nach der dritten Grenze Mongolische Aussenpolitik zwischen Russland und China Konrad Adenauer Stiftung 2015 abgerufen am 19 Juli 2017 Bolor Lkhaajav Mongolia s Third Neighbor Policy Blooms The Diplomat 18 Marz 2016 abgerufen am 19 Juli 2017 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drittnachbarpolitik amp oldid 206954716