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Die Feen Perrault Die Feen französischer Originaltitel Les Fées ist ein Märchen von Charles Perrault Es erschien ab 1697

Die Feen (Perrault)

Die Feen (französischer Originaltitel: Les Fées) ist ein Märchen von Charles Perrault. Es erschien ab 1697 in seiner Sammlung Contes de ma Mère l’Oye.

Illustration von Gustave Doré, 1867

Inhalt Bearbeiten

Eine Witwe liebt ihre böse ältere Tochter, die ihr gleicht, und hasst die jüngere, die freundlich ist wie ihr Vater und die immer arbeiten muss. Dieser begegnet am Brunnen eine Fee in Gestalt einer armen Bäuerin, bittet um Wasser und verleiht ihr für die zuvorkommende Hilfe, dass ihr künftig beim Reden Blumen und Edelsteine aus dem Mund fallen. Da schickt die Mutter auch die Ältere, die nimmt die schönste Silberkaraffe mit, ist aber zur als Prinzessin erscheinenden Fee so unfreundlich, dass ihr dann Schlangen und Kröten aus dem Mund fallen. Die Jüngere muss fliehen und trifft im Wald einen Prinzen, der sie heiratet. Die Ältere aber stirbt einsam. Der Erzähler zieht Moral: Anstand lohne sich, und Freundlichkeit sei mehr als Geld.

Erläuterungen Bearbeiten

Perrault parallelisiert mehrfach das Verhalten der gegensätzlichen Schwestern. Die Fee prüft als Bäuerin, wie weit die Freundlichkeit der einen, und als Prinzessin, wie weit die Unfreundlichkeit der anderen gehe. Warum der Titel mehrere Feen andeutet, bleibt unklar. Die Mutter nennt die heimgekehrte Perlenspuckerin zum ersten Mal ihre Tochter, um dann fortzufahren, da müsse sie „ihre Tochter“ (d. h. die ältere) hinschicken („Da, Fanchon, seht nur...“).

Vgl. bei Straparola Nr. 4 Biancabella, in Basiles Pentameron III,10 Die drei Feen, IV,7 Die beiden kleinen Kuchen und V,2 Die Monate sowie Grimms Märchen Nr. 13 Die drei Männlein im Walde (ATU 403), Nr. 24 Frau Holle und Nr. 201 Der heilige Joseph im Walde.

Textausgaben Bearbeiten

  • Charles Perrault. Sämtliche Märchen. Reclam, Ditzingen 2012, ISBN 978-3-15-008355-0, S. 90–94, 138 (Übersetzung von Doris Distelmaier-Haas nach Charles Perrault: Contes de ma mère l'Oye. Texte établi, annoté et précédé d'un avant-propos par André Cœuroy. Éditions de Cluny, Paris 1948).

Weblinks Bearbeiten

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Veröffentlichungsdatum:
Die Feen franzosischer Originaltitel Les Fees ist ein Marchen von Charles Perrault Es erschien ab 1697 in seiner Sammlung Contes de ma Mere l Oye Illustration von Gustave Dore 1867 Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Erlauterungen 3 Textausgaben 4 WeblinksInhalt BearbeitenEine Witwe liebt ihre bose altere Tochter die ihr gleicht und hasst die jungere die freundlich ist wie ihr Vater und die immer arbeiten muss Dieser begegnet am Brunnen eine Fee in Gestalt einer armen Bauerin bittet um Wasser und verleiht ihr fur die zuvorkommende Hilfe dass ihr kunftig beim Reden Blumen und Edelsteine aus dem Mund fallen Da schickt die Mutter auch die Altere die nimmt die schonste Silberkaraffe mit ist aber zur als Prinzessin erscheinenden Fee so unfreundlich dass ihr dann Schlangen und Kroten aus dem Mund fallen Die Jungere muss fliehen und trifft im Wald einen Prinzen der sie heiratet Die Altere aber stirbt einsam Der Erzahler zieht Moral Anstand lohne sich und Freundlichkeit sei mehr als Geld Erlauterungen BearbeitenPerrault parallelisiert mehrfach das Verhalten der gegensatzlichen Schwestern Die Fee pruft als Bauerin wie weit die Freundlichkeit der einen und als Prinzessin wie weit die Unfreundlichkeit der anderen gehe Warum der Titel mehrere Feen andeutet bleibt unklar Die Mutter nennt die heimgekehrte Perlenspuckerin zum ersten Mal ihre Tochter um dann fortzufahren da musse sie ihre Tochter d h die altere hinschicken Da Fanchon seht nur Vgl bei Straparola Nr 4 Biancabella in Basiles Pentameron III 10 Die drei Feen IV 7 Die beiden kleinen Kuchen und V 2 Die Monate sowie Grimms Marchen Nr 13 Die drei Mannlein im Walde ATU 403 Nr 24 Frau Holle und Nr 201 Der heilige Joseph im Walde nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Textausgaben BearbeitenCharles Perrault Samtliche Marchen Reclam Ditzingen 2012 ISBN 978 3 15 008355 0 S 90 94 138 Ubersetzung von Doris Distelmaier Haas nach Charles Perrault Contes de ma mere l Oye Texte etabli annote et precede d un avant propos par Andre Cœuroy Editions de Cluny Paris 1948 Weblinks BearbeitenWikisource franzosisch Les Fees in einer illustrierten Ausgabe von 1843 auf franzosisch Lyrikwelt de Die Feen in deutscher Ubersetzung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Feen Perrault amp oldid 175290784