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Der Drucker ist ein deutscher Fernsehfilm aus dem Jahr 1986 nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Blechner Regie fuhrte Uwe Friessner Friessner wurde 1987 fur seinen Film mit dem Adolf Grimme Preis in Silber in der Kategorie Fernsehspiel ausgezeichnet ebenso wie der Drehbuchautor Bernhard Pfletschinger und der Hauptdarsteller Andreas Buttler FilmTitel Der DruckerProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1986Lange 102 MinutenAltersfreigabe FSK 12StabRegie Uwe FriessnerDrehbuch Bernhard PfletschingerProduktion Rudi KaufmannMusik Theo BreidingKamera Simon Kleebauer Rainer JonasSchnitt Sybille Windt Evelyn SchmidtBesetzungAndreas Buttler Tommy Heinz Hoenig Kalle Herbert Raule Erich Uli Krohm Timmi Sabine Bellstedt Eva Volkmar Richter Peter Udo Seidler Richard Wolfgang Scheer Bernd Richard Paczkowski Josef Marcus Sauk Charly Cathrin Vaessen Martina Walter Gontermann Beate Abraham Claudia Matschulla Dieter Wagner Manfred Gunther Beate Kopp Michael Grella Volker Burjanek Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 2 1 Hintergrund 2 2 Veroffentlichungen 3 Kritiken 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenTommy 22 Jahre alt lebt immer noch bei seinen Eltern Sein Ausbildungsbetrieb war in Konkurs gegangen und nach der Zeit bei der Bundeswehr blieb Tommy arbeitslos Sein Motorrad hat er versetzt standig hat er Streit mit seinem Vater Da stosst er auf eine Stellenanzeige Jung ungebunden abgebrannt Wir suchen junge Leute im Alter von 18 bis 25 Jahren als Beifahrer oder Beifahrerin Wochenverdienst 400 DM netto Uber einen dubiosen Vermittler lernt Tommy in einer Kneipe Kalle kennen der sich zunachst freundlich und kumpelhaft zeigt und sofort verspricht Tommys Schulden in Hohe von 5 000 Mark zu begleichen Im Gegenzug gibt Tommy arglos seinen Personalausweis ab und gerat so in Kalles Fange in eine seiner Druckerkolonnen die Kalle als Boss mit brutaler Harte leitet Tommy muss mehr als zwolf Stunden am Tag arbeiten von Haustur zu Haustur laufen und Leuten mit erfundenen mitleiderregenden Geschichten Zeitschriftenabos aufschwatzen Die Drucker tingeln im schabigen Kleinbus von Stadt zu Stadt und leben in heruntergekommenen Mehrbettzimmern Psychische und auch physische Gewalt sind an der Tagesordnung Lohn gibt es nur unregelmassig Und nur wer Scheine macht Abos verkauft gilt in der Truppe etwas Wer die von Erich geforderte tagliche Anzahl von Scheinen nicht abliefert bekommt Arger Wer hingegen aussergewohnliche Leistungen erbringt wird hofiert und avanciert sogar zum personlichen Liebling von Kolonnenchef Kalle Wer aufmuckt wird von Kolonnenfuhrer Erich auf Linie geburstet Und mit dem jahzornigen Timmi hat Erich einen willfahrigen Helfer wenn es darauf ankommt Tommy weiss bald dass er da raus muss Aber wie soll er das anstellen Die Kolonnen agieren wie Sekten die ihre Schafchen um keinen Preis ziehen lassen wollen so wie die Mafia oder wie Sklavenhalter Produktion BearbeitenHintergrund Bearbeiten Uwe Friessners Film war das Sprungbrett fur den damals noch wenig bekannten Schauspieler Heinz Hoenig zu einem TV Star des deutschen Films 1 Veroffentlichungen Bearbeiten Die Erstausstrahlung des Films erfolgte am 3 November 1986 im ZDF 1999 wurde der Film letztmals im Fernsehen auf 3sat wiederholt 2016 erfolgte eine DVD Veroffentlichung in der Reihe Pidax Filmklassiker 1 Kritiken BearbeitenDie Redaktion von TV Spielfilm lobte Mit ungeschonten Bildern und in authentischer Sprache beleuchtete Regisseur Uwe Friessner 1986 ein Kapitel moderner Sklaverei In keinem Moment driftet der Film in eine Sozial Soap ab Stattdessen riecht man formlich den Mief der Absteigen Dieser Effekt ist vor allem dem tollen Darsteller Ensemble zu verdanken In imposanten Auftritten als brutaler Boss Heinz Hoenig In der Wochenzeitung Die Zeit bezeichnete Helmut Schodel den Regisseur als Meister des Milieufilms Friessners Filme erzahlen von der wunderbaren Lebensenergie der Verlierer und davon wie wenig Bosheit oft hinter jugendlicher Kleinkriminalitat und Prostitution steckt Schiefe Tragodien sind Friessners Filme Dabei gelingt es Friessner wie keinem anderen in seinen Drehbuchern den Jargon sozialer Verlierer ganz unaufdringlich zu protokollieren In Friessners Dialogen verliert die Rede der Subkultur nichts von ihrer Spontaneitat Keinem gelingt es wie Friessner mit Laiendarstellern das professionelle Gemime ad absurdum zu fuhren Er lasst sie Erfahrungen zeigen von denen die anderen nicht einmal etwas ahnen Weblinks BearbeitenDer Drucker in der Internet Movie Database englisch Der Drucker bei filmportal de Der Drucker in der Online Filmdatenbank Der Drucker bei TV Spielfilm Der Drucker bei cinemaEinzelnachweise Bearbeiten a b Der Drucker pidax film de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Drucker amp oldid 235863459