www.wikidata.de-de.nina.az
De Gooi en Eemlander ist eine niederlandische Regionalzeitung mit Redaktionssitz in Hilversum Sie erscheint montags bis samstags im Broadsheet Format Herausgeber der Zeitung ist HDC Media wo mit Haarlems Dagblad IJmuider Courant Leidsch Dagblad und Noordhollands Dagblad weitere Regionalzeitungen erscheinen Die bezahlte Auflage betrug im ersten Quartal 2008 26 814 Exemplare 1 Die Chefredakteure sind Geert ten Dam und Jan Geert Majoor Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung und Aufstieg 1 2 Deutsche Besatzung und Nachkriegszeit 1 3 Erneuter Aufstieg und Bedeutungsverfall 1 4 Bekannte Mitarbeiter 2 Siehe auch 3 Einzelnachweise 4 Weiterfuhrende Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenGrundung und Aufstieg Bearbeiten Im November 1871 erschien unter der Herausgeberschaft von Johan Geradts das erste Mal die Wochenzeitung Gooisch Nieuwsblad Das Erscheinungsgebiet wurde schon bald auch auf die Gemeinden Baarn Blaricum Bussum Eemnes Laren Naarden und Soest ausgedehnt die Zeitung erhielt zur gleichen Zeit auch ihren heutigen Namen Wie die Zeitung selbst einraumt war die Machart in der Anfangszeit eher schlicht An Kommentare Meinungsseiten oder Hintergrundberichte war nicht zu denken die Honoratioren unangreifbar das Layout ohne Uberschriften und Illustrationen 2 Nachdem im Dezember 1900 die Druckerei vollig niedergebrannt war wandte sich der bereits betagte Geradts an die ortlichen Gebruder Klene die ebenfalls eine Druckerei besassen und uberliess ihnen einige Monate spater seine Zeitung ganzlich Von 1901 erschien sie zweimal die Woche 1923 wurde sie zur Tageszeitung Im gleichen Zeit war eine Auflage von 8 500 erreicht worden 1940 hatte De Gooi en Eemlander 19 000 Abonnenten Deutsche Besatzung und Nachkriegszeit Bearbeiten Mit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg begann ein kompliziertes und langeres Kapitel das zehn Jahre andauern sollte Verleger Klene die Zeitung befand sich vier Generationen in Besitz dieser Familie wollte u a vermeiden dass die Belegschaft durch eine Einstellung in Armut versank und die Druckpressen fur De Zwarte Soldaat einem Organ der Weerbaarheidsafdeling die wiederum Teil der niederlandischen Nationalsozialisten NSB war genutzt werden wurden Die deutsche Besatzung zwang der Zeitung den neuen Chefredakteur Graumans aus den Reihen der NSB auf der sich als relativ gemassigt erwies In der Folgezeit versuchte die Redaktion sich so gut es ging zu widersetzen indem sie aufgezwungene Uberschriften verkurzte und Photos bis zur Unkenntlichkeit verkleinerte Am 1 August 1944 erhielt die Redaktion mit Hermanus Goedhart jedoch einen wesentlich fanatischeren Nachfolger Nach dem Krieg erhielten alle Zeitungen die in den Jahren nach 1942 noch erschienen ein Erscheinungsverbot sodass auch De Gooi en Eemlander hiervon betroffen war Die Untergrundpresse der Region vereinigte sich unter dem Titel Gooische Klanken diese neue Zeitung hatte ihr Erscheinen in den ersten Wochen zum wesentlichen Teil der Mithilfe der technischen Belegschaft der De Gooi en Eemlander zu verdanken Die Redaktion besetzte die Buros von De Gooi en Eemlander und sah sich als Ubergangszeitung bis zu dem Tag da De Gooi en Eemlander von den Altlasten gesaubert ware Da dies langer dauerte als gedacht setzte Gooische Klanken Redakteure der Gooi en Eemlander ein das Direktorium der Gooische Klanken musste jedoch nach einer Beschwerde seitens desjenigen der De Gooi en Eemlander die Redaktionsraume verlassen Am 29 Marz 1946 erschien die erste Nachkriegsausgabe der Gooi en Eemlander womit sich die Situation ergab dass zwei mittlerweile verfeindete Redaktionen im selben Haus sassen und dieselbe Druckerei fur ihre Zeitungen hatten Am 28 Oktober 1946 zog die Redaktion der Gooische Klanken schliesslich um Die De Gooi en Eemlander gewann den Kampf die Gooische Klanken wurde am 25 April 1949 eingestellt wahrend De Gooi en Eemlander stetige Auflagenzuwachse verbuchen konnte Zeitweise musste sie allerdings ihren Namen in Het Gooi en Ommeland andern da sie im April 1948 eine entsprechende Weisung aufgrund ihrer Besatzungsvergangenheit erhalten hatte Erneuter Aufstieg und Bedeutungsverfall Bearbeiten Die Bedeutung der Zeitung nahm weiter zu 1980 war ein Rekordauflagenwert von fast 60 000 Exemplaren erreicht In seiner Hochzeit erschienen bei dem damaligen herausgebenden Verlag Dagblad De Gooi en Eemlander BV vier weitere Zeitungen Dagblad van Almere seit 1978 Goois Weekblad Groene Weekblad und de Kabelkrant die allesamt wegen Einsparungen Fusionen Reorganisationen etc nicht mehr existieren 1996 wurde De Gooi en Eemlander von der De Telegraaf Holding gekauft und in die Tochtergesellschaft Hollandse Dagblad Combinatie HDC eingegliedert Auch wenn die Hochphase schon langer zuruckliegt so hat De Gooi en Eemlander seit der Jahrtausendwende nochmals deutlich Federn lassen mussen im 4 Quartal 1999 hatte sie noch eine bezahlte Auflage von 40 737 Exemplaren fur sich verbuchen konnen Bekannte Mitarbeiter Bearbeiten Gabriel Smit war von 1933 bis 1939 Redakteur der Zeitung Siehe auch BearbeitenListe niederlandischer ZeitungenEinzelnachweise Bearbeiten Het Oplage Instituut niederl teilweise engl Eigene Geschichtsdarstellung niederlandisch Memento vom 8 Juni 2007 im Internet Archive letzter Abruf 27 Dezember 2008Weiterfuhrende Literatur BearbeitenGuus Pikkemaat Dagblad De Gooi en Eemlander tijdens de oorlogsdagen de bezettingstijd en de eerste jaren na de bevrijding 1940 1950 Dagblad De Gooi en Eemlander Hilversum 1991Weblinks BearbeitenWebsite der Zeitung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title De Gooi en Eemlander amp oldid 223078427