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Daniel Christoph Eduard Kick 3 Februar 1803 in Biberach an der Riss 3 Marz 1880 war der Begrunder der Kaolinindustrie in Raum der Hirschau Schnaittenbacher Senke und ein Pionier der europaischen Kaolinindustrie 1 Leben BearbeitenDaniel Christoph Eduard Kick wurde am 3 Februar 1803 als Sohn eines Bortenmachers in Biberach an der Riss geboren In seinen Wanderjahren kam er als 27 Jahriger in den Raum Hirschau Schnaittenbach wo er zunachst als Buchhalter bei der Steingutfabrik Dorfner arbeitete Durch seine Arbeit in der Steingutfabrik kam er bereits mit Kaolin in Beruhrung Bei seinen Untersuchungen der Gegend fand er heraus dass sich in den Grundstucken des Schnaittenbacher Lowenwirts Lorenz Popp reiche Kaolinvorrate befanden Popp erlaubte Kick den Abbau von Kaolin 1833 baute Kick die erste Kaolinschlamme in einem 1818 vor dem Lohtor erbauten Stadel den ihm ebenfalls Popp zur Verfugung gestellt hatte 1 2 3 Das gewonnene Kaolin sandte Kick an Steingutwerke besonders nach Eichstatt 1835 reichte er bei Allerhochster Stelle ein Gesuch ein es moge ihm zur Errichtung einer Porzellan und Steingutschlamme in Schnaittenbach ein Privileg auf 15 Jahre mindestens auf 10 Jahre unter dem ausdrucklichen Besatz dass dergleichen in einem Umfang von 4 bis 6 Stunden nicht errichtet werden durfe allerhuldvollst verliehen werden Kick fugte seinem Gesuch eine Beschreibung seines Verfahrens zur Kaolingewinnung bei Im Februar 1936 erhielt er vom Ministerium die Genehmigung zur Errichtung einer Porzellan und Steingutschlamme fur 15 Jahre doch hatte er dafur 130 Gulden und 30 Kreuzer Privilegientaxe zu entrichten Diese Taxgebuhr erschien ihm zu hoch und er gab um Gebuhrenminderung ein Diese wurde ihm zwar zugestanden aber nur zu Lasten einer Verkurzung der Privilegienzeit auf acht Jahre 2 Letztendlich erhielt er die Genehmigung fur den Zeitraum von 15 Jahren 3 1838 erwarb Kick fur 220 Gulden den Lohtoracker baute dort eine grossere Kaolinschlamme und 1840 am Blemlhof ein weiteres Werk die obere Schlamme Die untere Schlammfabrik auf der Loh wurde 1892 wieder eingerissen und anstelle dessen wieder ein Okonomiestadel errichtet 2 3 Wegen des von ihm entwickelten Prinzips das aus der geforderten Roherde enthaltene Kaolin herauszufiltern kann Kick als Grunder der Europaischen Kaolinindustrie angesehen werden 4 1843 heiratete Kick die Tochter des Lowenwirts Anna Popp Sie brachte ihm 10 000 Gulden Heiratsgut mit mit der er die Halfte des Steingutwerks Amberg erwarb Wenig spater konnte er auch die andere des Steingutwerks Halfte erwerben Kick siedelte nach Amberg um 1856 heiratete die jungere Lowenwirtstochter Katharina Popp den 21 jahrigen Wenzeslaus Colestin Rasel aus Rosshaupt Kick und Rasel wurden Schwager und Rasel ubernahm nun die Wahrung der Interessen Kicks in Schnaittenbach Zu dieser Zeit waren bereits vier Kaolinschlammen in Betrieb 2 3 1880 verstarb Eduard Kick im Alter von 77 Jahren kinderlos Sein Vermogen einschliesslich der Werke gingen in den Besitz der Familie Rasel uber Er wurde auf dem Amberger Dreifaltigkeitsfriedhof bestattet 4 2 Literatur BearbeitenWilhelm Vierling Oberpfalzer Kaolin In Oberpfalzer Heimat Band 8 Karl Knauf Weiden 1963 S 54 65 Einzelnachweise Bearbeiten a b Gunther Jager Gedenktafel an Firmengrunder Kick in Schnaittenbach enthullt Drei Geburtstage sind zu feiern Menschen Lohn und Brot gebracht Abgerufen am 24 April 2023 a b c d e Wilhelm Vierling Oberpfalzer Kaolin In Oberpfalzer Heimat Band 8 Karl Knauf Weiden 1963 S 54 65 a b c d Die Schlemm ist jetzt ein Fall fur die Geschichtsbucher 14 September 2018 abgerufen am 24 April 2023 a b Gedenktafel fur Eduard Kick am Traditionswerk in Hirschau Schnaittenbach Abgerufen am 24 April 2023 PersonendatenNAME Kick Daniel Christoph EduardKURZBESCHREIBUNG Begrunder der Kaolinindustrie im Raum Hirschau Schnaittenbach und ein Pionier der europaischen KaolinindustrieGEBURTSDATUM 3 Februar 1803GEBURTSORT Biberach an der RissSTERBEDATUM 3 Marz 1880 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daniel Christoph Eduard Kick amp oldid 239184827