www.wikidata.de-de.nina.az
Charles Francis Chuck Feeney 23 April 1931 in Elizabeth New Jersey 9 Oktober 2023 in San Francisco Kalifornien war ein US amerikanischer Unternehmer und Philanthrop Er war der Mitbegrunder des Duty free Shop Unternehmens DFS Group Uber die von ihm finanzierte Stiftung The Atlantic Philanthropies spendete er zwischen 1982 und 2020 uber 8 Milliarden US Dollar an Bildungseinrichtungen und fur gemeinnutzige Zwecke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Dokumentarfilm 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharles Francis Feeney wurde 1931 als mittleres von drei Kindern einer irischstammigen Familie in New Jersey geboren Seine Eltern waren der Versicherungsagent Leo Feeney und die Krankenschwester Madaline Feeney 1 Wahrend des Koreakrieges diente er in der US Air Force und begann danach ein Studium an der Cornell School of Hotel Administration was ihm nur durch die Leistungen aus der G I Bill moglich war 2 Nach Abschluss seines Studiums ging Feeney 1956 nach Frankreich wo er seine Ausbildung in Grenoble fortsetzte Spater begann er damit steuerfreien Alkohol an die Seeleute der US Navy zu verkaufen 2 Gemeinsam mit dem Cornell Alumnus Robert Warren Bob Miller begann er in den 1950er Jahren in Asien nach dem neu aufkommenden Konzept des Duty free Shopping Autos Parfum und Schmuck an US Soldaten und Touristen zu verkaufen 2 Spater stiegen der Steueranwalt Tony Pilaro und der Buchhalter Alan Parker als Partner in das Unternehmen ein um es professioneller aufzustellen 2 1960 wurde das Handelsunternehmen Duty Free Shoppers gegrundet 3 Aus dem Unternehmen ging die international tatige DFS Group hervor Bereits vier Jahre danach hatten sie 200 Angestellte in 27 Landern Beflugelt vor allem von der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung Japans und den damit einhergehenden stark ansteigenden Tourismus Zahlen im pazifischen Raum entwickelte sich DFS zu einem der profitabelsten Einzelhandelsunternehmen Feeney und Miller wurden durch die erfolgreiche Unternehmung beide zu Milliardaren Sie investierten in Hotels Einzelhandler Textilunternehmen und spater auch in Technologie Startups 2 Inspiriert von seiner stets gemeinnutzig tatigen Mutter und vor allem von Andrew Carnegies Essay The Gospel of Wealth grundete Feeney 1982 The Atlantic Foundation aus der spater die in Bermuda ansassige Stiftung The Atlantic Philanthropies hervorging 4 5 Deren Investitionen wurden durch den Finanzinvestor General Atlantic betreut der ebenfalls von Feeney gegrundet worden war 6 1984 uberschrieb Feeney der Stiftung seine gesamten DFS Anteile von 38 75 Die Stiftung investierte wahrend ihres Bestehens uber 8 Milliarden US Dollar in zahlreiche Bildungs Einrichtungen und karitative Projekte in den Vereinigten Staaten Australien Vietnam Bermuda Sudafrika und Irland Feeney selbst blieb dabei stets im Hintergrund Die Spenden erfolgten anonym oder die Empfanger der Spenden wurden zu strenger Verschwiegenheit verpflichtet 2 Im September 2020 wurde die Stiftung geschlossen da sie ihren Zweck erfullt und alles Stiftungsvermogen ausgegeben hatte 7 1988 nahm Forbes Feeney mit einem angeblichen Privatvermogen von 1 3 Milliarden US Dollar auf Platz 31 der jahrlichen Forbes 400 Liste auf wodurch er erstmals einer grosseren Offentlichkeit bekannt wurde Tatsachlich lag der Vermogenswert zu dieser Zeit bereits deutlich hoher und das Vermogen gehorte der Stiftung und nicht mehr Feeney als Privatperson 2 Feeneys Team sah davon ab eine Gegendarstellung anzustreben und so blieb er bis 1996 auf der Forbes Liste 1997 verkauften Feeney und seine Geschaftspartner Pilaro und Parker ihre Anteile an der DFS Group an das Luxusguterunternehmen LVMH fur 2 47 Milliarden US Dollar 8 2 Da Bob Miller den Verkauf seines Anteils weiter ablehnte und sich ein Rechtsstreit zwischen den Partnern abzeichnete kam Feeney einer Offenlegung seiner Vermogensverhaltnisse selbst zuvor und stimmte einem Gesprach mit der Journalistin Judith Miller zu die uber Feeney einen Artikel in der New York Times schrieb 9 Erst dadurch wurde offentlich bekannt dass Feeney seinen gesamten Anteil der Stiftung ubertragen hatte 2 Bill Gates und Warren Buffett nennen Feeneys karitatives Engagement als wichtigen Impuls zur Grundung der Bill amp Melinda Gates Foundation und der Giving Pledge 2 Ab dem Jahr 2005 liess Feeney von dem Autor Conor O Clery seine Biographie The Billionaire Who Wasn t How Chuck Feeney Secretly Made and Gave Away a Fortune verfassen die seinen Grundsatz Giving while living einem grosseren Kreis bekannt machen sollte und mit der er weitere Vermogende inspirieren wollte noch zu Lebzeiten mehr Geld fur gemeinnutzige Zwecke zu spenden 10 11 2014 wurde Feeney in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 12 Aus seiner ersten Ehe mit der Franzosin Danielle J Feeney gingen vier Tochter und ein Sohn hervor 2 In zweiter Ehe war er mit seiner ehemaligen Sekretarin Helga verheiratet und lebte in Wohnungen in Dublin Brisbane und San Francisco 2 Sein Privatvermogen betrug zuletzt noch etwa 2 Millionen US Dollar 7 Er verstarb am 9 Oktober 2023 in San Francisco 13 Dokumentarfilm BearbeitenSecret Billionaire The Chuck Feeney Story 2009 Irland Regie Ciaran O ConnorLiteratur BearbeitenConor O Clery The Billionaire Who Wasn t How Chuck Feeney Secretly Made and Gave Away a Fortune PublicAffairs 2007 ISBN 978 1586483913 Weblinks BearbeitenChuck Feeney auf der Website der The Atlantic Philanthropies englisch Steven Bertoni Zero Is the Hero englisch PDF 1 2 MB Einzelnachweise Bearbeiten Conor O Clery The Billionaire Who Wasn t How Chuck Feeney Secretly Made and Gave Away a Fortune PublicAffairs 2007 ISBN 978 1586483913 Seite 13 ff a b c d e f g h i j k l Steven Bertoni Chuck Feeney The Billionaire Who Is Trying To Go Broke In forbes com vom 8 Oktober 2012 Our History In dfs com abgerufen am 10 November 2020 An Entrepreneur Always In atlanticphilanthropies org abgerufen am 21 Oktober 2020 Jim Dwyer Out of Sight Till Now and Giving Away Billions In The New York Times vom 26 September 2007 Our Story In generalatlantic com abgerufen am 21 Oktober 2020 a b Michaela Haas Der Mann der acht Milliarden Dollar verschenkte In sz magazin sueddeutsche de vom 13 Oktober 2020 Stephanie Strom LVMH to Buy Duty Free Empire for 2 47 Billion In The New York Times vom 30 Oktober 1996 Judith Miller He Gave Away 600 Million and No One Knew In The New York Times vom 23 Januar 1997 Chuck Feeney In atlanticphilanthropies org abgerufen am 21 Oktober 2020 Chuck Feeney on Giving While Living In youtube com vom 17 Juni 2014 Book of Members 1780 present Chapter F PDF 1 1 kB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 21 Oktober 2020 englisch Robert D McFadden Charles Feeney Who Made a Fortune and Then Gave It Away Dies at 92 In nytimes com 9 Oktober 2023 abgerufen am 9 Oktober 2023 amerikanisches Englisch Normdaten Person LCCN no2007127907 NDL 01153030 VIAF 255620024 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Oktober 2020 PersonendatenNAME Feeney ChuckALTERNATIVNAMEN Feeney Charles FrancisKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Unternehmer und PhilanthropGEBURTSDATUM 23 April 1931GEBURTSORT Elizabeth New JerseySTERBEDATUM 9 Oktober 2023STERBEORT San Francisco Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chuck Feeney amp oldid 238122560