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Chicomecoatl Nahuatl Sieben Schlangen auch Centeocihatl oder Chiccomeccatl war in der aztekischen Mythologie die Gottin der Erde des Lebensunterhalts und des Maises Chicomecoatl im Codex Magliabechiano Inhaltsverzeichnis 1 Zuordnungen 2 Aussehen 3 Opferkult 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseZuordnungen BearbeitenChicomecoatl gehort zu den zahlreichen Fruchtbarkeitsgottern des aztekischen Pantheons Ihr mythologisches Profil ist weitgehend deckungsgleich mit dem Xilonens die Haarige in Anspielung auf die Haarfaden der Maiskolben der Gottin des jungen Maises 1 Zu den Fruchtbarkeitsgottinen gehorten zudem Xochiquetzal Kostbare Blume Cihuacoatl Die Schlangenfrau und Ilmatecutli Die alte Herrin Den verschiedenen Wachstumsphasen der Maispflanze waren dabei unterschiedliche Numen assoziiert Wahrend Chicomecoatl als Xilonen fur den jungen Mais zustandig war sah man Ilmatecutli in Verbindung mit dem reifen Mais Dem standen auf mannlicher Seite Cinteotl und Xochipilli gegenuber die ebenfalls der Hauptkulturpflanze der Azteken dem Mais zugeordnet waren Chicomecoatl galt als Gattin Tezcatlipocas Im Tonalamatl des Codex Borbonicus wird Chicomecoatl der vierte und der elfte Monat unterstellt 2 Aussehen BearbeitenChicomecoatl wurde in den Aztekencodices oft mit den Attributen Chalchiuhtlicues dargestellt Man sieht einen ahnlichen Kopfschmuck rot gefarbte Haut und Linien auf den Wangen Zur Unterscheidung tragt Chicomecoatl jedoch Maiskolben Drei verschiedene Darstellungsmuster sind zu unterscheiden Das Madchen das Blumen tragt die Frau deren Umarmung den Tod bringt und die Mutter mit einer Sonnenscheibe als Schild Als Skulptur tragt sie in jeder Hand zwei Maiskolben Opferkult BearbeitenUm eine reiche Ernte zu sichern wurden der Maisgottin in ihrer Erscheinungsform Xilonen am 24 Juni Menschenopfer dargebracht Im September wurde ein weiteres Madchen das die Maisgottin darstellte geopfert Es wurde zunachst gekopft dann wurde sein Blut gesammelt und uber eine Skulptur der Gottin gegossen 3 Anschliessend wurde der Leib des toten Madchens gehautet und ein Priester zog sich die Haut des Opfers uber Im gleichen Monat wurden Chicomecoatl geweihte Schreine in den Hausern mit Maispflanzen geschmuckt und Maiskorner im Tempel gesegnet Literatur BearbeitenGeorge C Vaillant Die Azteken M Dumont Schaumberg Koln 1957 Chicomecoatl in der Encyclopedia Mythica Xilonen in der Encyclopedia MythicaWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Chicomecoatl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Chicomecoatl auf Vase Chicomecoatl als BasaltskulpturEinzelnachweise Bearbeiten George C Vaillant Die Azteken Seite 178 180 George C Vaillant Die Azteken Seiten 184 Encyclopedia Mythica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chicomecoatl amp oldid 207957101