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Das Blair House Abkommen ist ein 1992 im Rahmen der Uruguay Runde geschlossenes Abkommen zwischen der Europaischen Gemeinschaft und den Vereinigten Staaten bezuglich einer Obergrenze fur die Produktion von Nebenerzeugnissen beim Anbau nachwachsender Rohstoffe auf Stilllegungsflachen Die Obergrenze ist auf eine Million Tonnen Sojaschrotaquivalente festgelegt dies entspricht ca 1 4 Mio Tonnen Rapskuchen Bei einer Uberschreitung der Obergrenze durfen die Mehrmengen weder fur die menschliche noch die tierische Ernahrung verwendet werden Um Uberproduktionen im Agrarsektor zu vermeiden konnen Erzeuger zwischen 10 und 33 ihrer Anbauflachen stilllegen d h hier werden keine Pflanzen mehr angebaut die zur Nahrungsherstellung dienen Zum Ausgleich erhalten die Erzeuger festgelegte Pramien Allerdings konnen auf stillgelegten Flachen nachwachsende Rohstoffe angebaut werden die nicht im Nahrungsmittelsektor Verwendung finden durfen Bei der Verarbeitung beispielsweise von Raps oder Sonnenblumen fallen Nebenprodukte an die unter anderem als Tierfutter weiterverarbeitet werden konnen Mit dem Blair House Abkommen sollte verhindert werden dass sich durch den Non Food Anbau der Einfuhrbedarf der EG an Olsaaten verringert wovon in erster Linie die Vereinigten Staaten mit ihren Sojaexporten betroffen waren Das Blair House Abkommen galt bis einschliesslich der Ernte 2001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blair House Abkommen amp oldid 159045237