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Biikenbrennen Der Fluch des Meeres ist ein deutscher Horrorfilm aus dem Jahr 1999 Der Film entstand unter der Regie von Sebastian Niemann und war mit Christoph M Ohrt Anja Kling und Hans Diehl in den Hauptrollen besetzt Der Film wurde erstmals am 29 Oktober 1999 auf ProSieben gezeigt 1 FilmTitel Biikenbrennen Der Fluch des MeeresProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1999Lange 92 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Sebastian NiemannDrehbuch Timo Berndt Kevin WotschkeProduktion Christian Becker Simon Happ Benjamin Herrmann Thomas Haberle Catarina RaackeMusik Egon RiedelKamera Gerhard SchirloSchnitt Moune BariusBesetzungChristoph M Ohrt Marc Folster Anja Kling Dr Tanja Speichert Clara Paulina Witsch Johanna Folster Hans Diehl Hans Heinrich Hansen Peter Gilbert Cotton von Butow Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Sonstiges 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIm Vorspann geht ein Nachtwachter seine Runde in einem kleinen Museum an der Kuste An einem ausgestellten Schiffsrumpf unbekannten Typs aus dem 16 Jahrhundert das einer Tafel nach um 1590 in der Elbmundung gesunken sein soll wird dem Nachtwachter von einem gespenstischen Unbekannten die Kehle durchgeschnitten Das ausgestellte Schiffswrack verschwindet spurlos von seinem Gestell In dem fiktiven Ort Ottenkoog an der Nordseekuste nahern sich im Jahre 1998 zu spater Stunde drei Kinder in Piratenverkleidung mit Laternen einem Haus an dessen Tur sie lauten um eine Gabe zu erbitten Dabei singen sie ein Lied dessen Text lautet Wavlew kommt in dieser Nacht mit seinen Mannen ubers Meer Wavlew hat den Tod gebracht Er gibt die Uns ren nicht mehr her Von uns genommen das Kind allein soll Pfand fur all die Schatze sein Bei dem Haus vor dem ein Stapel Brennholz aufgeschichtet ist handelt sich um den ehemaligen Besitz eines gewissen Claas Petersen Es wurde erst vor kurzem von dem Hamburger Softwareentwickler Unternehmer und Witwer Marc Folster erworben Er zog aus der Grossstadt mit seiner an Asthma erkrankten Tochter Johanna an die Nordseekuste in den fiktiven Ort Ottenkoog Die salzhaltige Luft soll dem Madchen Linderung verschaffen Generos uberlasst Folster den Kindern die fur ihn eine Art von Sternsingern verkorpern einen 50 DM Schein den die Kinder betroffen und ratlos entgegennehmen Ihnen ging es in erster Linie um kleine Gaben Spielsachen Sussigkeiten u a wie der nach den Kindern ins Haus kommende Dorfalteste Hans Heinrich Hansen erklart Dieser erlautert dem skeptischen Stadter das Wesen der Tradition dieser kleinen Kinderprozession und bittet den Neu Ottenkooger Folster bei dieser Gelegenheit auf dessen Grundstuck das Biikenbrennen abhalten zu durfen Dieses sei seit 410 Jahren ungebrochene Tradition und den Dorflern uberaus wichtig Folster lehnt arrogant und schroff mit dem Hinweis ab dieses sei sein von ihm rechtens erworbenes Grundstuck und das Risiko der Gefahrdung seines Hauses durch das Feuer wiege fur ihn mehr als obskure Traditionen Hansen insistiert wird aber von Folster aus dem Hause geworfen Wenig spater macht Hansen die Bekanntschaft der attraktiven Meereskundlerin Dr Tanja Speichert Diese weilt zu Forschungszwecken in Ottenkoog und stiess wahrend ihrer Arbeit auf unerklarliche Anomalien auf dem Meer deren Daten sie an ihre Universitat ubermitteln will Wahrend dieses Ubertragungsvorgangs versagt der Rechner und dessen peripheren Gerate Sie bittet daher Folster dessen Rechner nutzen zu durfen Die Ottenkooger versammeln sich in der Kirche des Dorfes und entrusten sich uber die Weigerung Folsters das Biikenbrennen zu genehmigen Hansen versucht vergeblich zu beschwichtigen Am Abend desselben Tages besucht Dr Speichert Marc Folster um weitere Daten transferieren zu konnen Wahrend sie mit Folsters Tochter am Tisch sitzen zerschlagt ein abgebrochener Ast das Kuchenfenster Sowohl das Kaminfeuer als auch die Tischkerze verloschen plotzlich Wahrend Folster vor das Haus nach dem abgebrochenen Ast schaut sieht er eine schemenhafte Gestalt am nachtlichen Strand Er wird von dem unheimlichen Fremden niedergeschlagen Dieser dringt darauf in Folsters Haus ein und entfuhrt Johanna Als Folster ins Haus zuruckkehrt steckt in der Tischplatte ein altertumlicher Dolch mit dem eine Botschaft in das Holz geritzt wurde All hav to me De lev to de De lad top filt Alle Habe fur mich Das Leben fur dich die Truhe bis oben gefullt Folster schiebt die Entfuhrung der Rachsucht der Ottenkooger fur das Verbot des diesjahrigen Biiekenbrennens zu Als Drahtzieher vermutet er den alten Hansen den er zur Rede stellt In massloser Arroganz beleidigt er die Ottenkooger als zuruckgebliebene hirnlose Ureinwohner Skeptisch geworden und noch uber das Phanomens des plotzlichen Verloschens der Kerze sinnierend wendet sich Folster an das ortliche Museum um mehr uber die Hintergrunde jener Traditionen zu erfahren uber welche Hansen ihm andeutungsweise berichtet hat Dabei findet er in alten Aufzeichnungen in denen der Ortsname noch Ohdenkrog geschrieben wurde die Geschichte von dem Piraten Wavlew der die Kustenorte uberfiel und dort Kinder raubte Fur ihre Ruckgabe machte er zur Bedingung dass seine Truhe bis an den Rand gefullt werde Obwohl die Dorfler immer zusammenstanden und all ihre Habe fur die Auslosung des jeweils einen Kindes aus ihrer Mitte gaben hielt sich der ruchlose Seerauber oftmals nicht an die Abmachung warf die geraubten Kinder stattdessen uber Bord und liess sie ertrinken Die im Museum ausgestellte Chronik stammt aus dem Eigentum Hansens Mehr denn je davon uberzeugt dass Hansen hinter dem Komplott um die Entfuhrung seiner Tochter greift Folster Hansen an und bringt ihn beinahe um Dr Speichert schlagt den hochgradig aggressiven Folster mit einem Belegnagel nieder Folster erhalt den Hinweis sich an den im Orte ansassigen von Butow zu wenden der mit der Ortsgeschichte vertraut sei und dessen Vorfahren seit Jahrhunderten das Amt eines Deichgrafen innehaben Dessen herrschaftlicher Sitz war Folster bereits fruher aufgefallen Gemeinsam mit Dr Speichert sucht er den im Rollstuhl sitzenden uralten von Butow auf Dieser identifiziert das Messer welches Folster in seiner Tischplatte vorfand als einen Dolch des 16 Jahrhunderts Von Butow erklart Folster weitere Hintergrunde der Wavlew Sage Dabei kommt zur Sprache dass es einzig Claas Petersens Feuer war das die verfluchten Seelen Wavlews und seiner Piraten hinderte festes Land zu betreten und noch nach ihrem Tode ihr Treiben fortzusetzen Erst die Weigerung Folsters ebnete dem Geist des toten Wavlew wieder den Weg an Land Das Verloschen des Kaminfeuers und der Kerze erklart von Butow mit der Seelenkalte Wavlews das jedes Feuer ausser eben jenes von Claas Petersen verloschen liesse Von Butow erklart Folster Wavlew sei zuruckgekehrt weil er im Jahre 1586 um sein erpresstes Geld betrogen wurde Die Dorfbewohner hatten all ihren Besitz zu Claas Petersen gebracht dessen Tochter Maria Luise als letzte von Wavlew entfuhrt worden war Doch bevor Petersen die Truhe ubergeben konnte sei sie verschwunden Niemand wisse mehr wo die Truhe und der darin befindliche Schatz sei Folster musse seine Habe mobilisieren wenn ihm seine Tochter lieb sei Er weist seine Bank an ihm sein Vermogen in Goldbarren zu uberstellen Gemeinsam mit Dr Speichert und Hansen fahrt Folster auf die See hinaus Sie begegnen dem Geisterschiff Wavlews Verzerrt hort Folster die Hilferufe seiner Tochter und rennt aufs Vorderdeck Wahrend er sich umdreht sieht er wie Wavlew den alten Hansen in der Kajute hinter dem Steuerrad erdolcht Der sterbende Hansen nimmt Folster das Versprechen ab ihn nicht auf See zu lassen In Hansens Haus entdeckt Folster ein Buch in dem von Butow auf Bildern aus verschiedenen Epochen abgebildet ist Folster mutmasst dass es sich uber die Jahrhunderte hinweg um ein und dieselbe Person handelt zumal im Kirchenbuch zwar die Geburt von Butows verzeichnet ist nicht aber dessen Tod Folster fallt auf dass von Butow auf allen Bildern sitzt Es dammert Folster dass es von Butow gewesen sein muss der nach seinem Zuzug nach Ohdenkrog die Truhe die fur Petersen gefullt worden war entwendet haben und sich von deren Inhalt sein grosses Anwesen finanziert haben muss Folster sucht von Butow auf und stellt ihn zur Rede Dabei reisst er von Butow aus dem Rollstuhl Sobald von Butow mit seinen Fussen den Fussboden beruhrt beginnt dieser sich unter von Butow zu verflussigen Im Verlauf eines Streits schiesst von Butow auf Folster und wird von diesem darauf hin aus dem Rollstuhl gestossen Von Butow versinkt augenblicklich in dem verflussigten Fussboden der sich hinter ihm sofort wieder verfestigt Der ehemalige Pirat taucht auf der Wasseroberflache der Nordsee unmittelbar vor dem Bug des Piratenschiffs seines Kapitans Wavlew auf Zwar versucht er noch schwimmend zu fliehen wird aber von dem untoten Piraten eingeholt In dem Bemuhen Folster zu unterstutzen lautet Dr Speichert die Dorfbewohner in der Kirche zusammen Wahrend Folster hilflos vor der in von Butows Keller wiedergefundenen Truhe steht und hysterisch konstatiert dass er nicht einmal den Boden der Truhe zu bedecken in der Lage ist finden sich die Dorfbewohner bei ihm ein und bringen ihm ihre Habe Ihnen gelingt es gemeinsam die Truhe bis an den Rand zu fullen Tief beschamt erkennt Folster die Solidaritat der Ottenkooger die er noch wenige Tage zuvor als degeneriert und inzestuos diffamiert hat Folster fahrt mit einem Kutter hinaus in den nachtlichen Hafen und ubergibt die Truhe der See die wie von selbst auf das neben ihm liegende Geisterschiff zusteuert Als dieses sich zu entfernen droht ohne dass Johanna freigelassen wird entschliesst sich Folster das Geisterschiff zu rammen und anzuzunden da wie er ja weiss Wavlew das Feuer furchtet Da er aber wegen der Prasenz des Gespenstes selbst kein Feuer zu entzunden in der Lage ist schiesst Dr Speichert vom Land aus den dieselgetrankten Kutter mit einer Signalpistole in Brand Johanna die in einem am Mast des Piratenschiffs befestigten Kafig gefangen gehalten wird versinkt mit dem brennenden Schiff in der See Im letzten Augenblick gelingt es Folster den Kafig unter Wasser zu offnen und seine Tochter zu befreien Dabei wird er von dem gluhenden Geist Wavlews attackiert Es gelingt Folster das Gespenst mit einem Dolchstoss abzuwehren Das Gespenst scheint sich aufzulosen und in den Fluten zu versinken Wieder zu Hause bringt Folster seine Tochter zu Bett Als er seine Stube betritt erscheint ihm der Geist des toten Hansen der ihn noch einmal fragt ob das Biikenbrennen stattfinden durfe Der gelauterte Folster willigt diesmal ein In der Schlussszene sieht man noch einmal das im Museum aufgestellte Piratenschiff Nachdem der Nachtwachter es mit seiner Taschenlampe passiert hat lauft ein schmales Rinnsal Wasser das Ruder hinab Sonstiges BearbeitenDas Kirchenbuch strahlt wenig Authentizitat aus Die Eintrage aus dem Ende des 16 Jahrhunderts sind hochdeutsch und in lateinischer Schrift abgefasst Schriftzeugnisse aus dieser Zeit und in diesem geographischen Raum aber waren im Allgemeinen in Plattdeutsch und in deutscher Schrift abgefasst Ebenfalls ungewohnlich erscheint dass viele der im Kirchenbuch verzeichneten Personen lediglich mit Ruf und Familiennamen aufgelistet stehen Gewohnlich fanden sich in dieser amtlichen Dokumentation alle Vornamen der Person Weblinks BearbeitenBiikenbrennen Der Fluch des Meeres in der Internet Movie Database englisch Rezension des Preussischen LandbotenEinzelnachweise Bearbeiten a b Biikenbrennen Der Fluch des Meeres In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 6 Januar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biikenbrennen Der Fluch des Meeres amp oldid 235894933