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Bastard ist ein deutscher Psychothriller der im Fruhjahr 2010 unter der Regie von Carsten Unger entstand Unger erzahlt die fiktive Geschichte von zwei vernachlassigten Jugendlichen Leon und Mathilda auf ihrer Suche nach elterlicher Fursorge FilmTitel BastardProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 2011Lange 129 41 MinutenAltersfreigabe FSK 12 1 StabRegie Carsten UngerDrehbuch Carsten UngerProduktion Reza Bahar Nicole RinghutMusik Stevie B Zet Ralf HildenbeutelKamera Lars PetersenSchnitt Dora VajdaBesetzungMartina Gedeck Claudia Meinert Markus Krojer Leon Antonia Lingemann Mathilda Thomas Thieme Decker Beate Maes Anja Heine Stephan Schad Raphael Heine Finn Kirschner Nikolas Heine Sibylle Canonica Cora Schweizer Hanns Zischler Samuel Schweizer Matthias Koeberlin Stefan Volker Muthmann Lehrer Kerstin Thielemann Direktorin Marc Zwinz Streifenpolizist Schluter Der Film wurde am 25 Oktober 2011 auf den Hofer Filmtagen uraufgefuhrt Der offizielle Kinostart war am 18 April 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Kritik Rezeption 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenMathildas Vater kam bei einem Autounfall ums Leben ihre Mutter ist Alkoholikerin Beide leben in bescheidenen Verhaltnissen in einem einfachen Wohnblock Das Rollenverstandnis der beiden hat sich ins Gegenteil verkehrt Mathilda muss ihre Mutter beispielsweise nach einem ihrer Alkoholexzesse waschen und ihr Essen zubereiten Sie fluchtet aus den armlichen Verhaltnissen auf die Strasse insbesondere wenn ihre Mutter einmal mehr einen Freund in der Wohnung empfangt Dort schlagt sie sich mit kleineren Diebstahlen herum und testet ihre jugendlichen Reize bevorzugt an deutlich alteren Mannern aus Der 13 jahrige Leon lebt zumindest ausserlich in ganzlich anderen Umstanden Er ist ein hochbegabtes Adoptivkind und lebt bei seinen wohlhabenden Adoptiveltern Finanziell fehlt es ihnen an nichts doch Fursorge erfahrt auch er nicht Im Rahmen eines Sozialpraktikums beim Jugendamt findet Leon die Identitat seiner wahren Mutter Anja heraus Sie ist inzwischen verheiratet und hat einen zweiten Sohn der denselben Fussballclub besucht wie Leon Er beschliesst sich an ihr zu rachen und entfuhrt seinen Halbbruder Nikolas um durch Erpressung seinen Platz einzunehmen Er sperrt den 9 jahrigen in einem abgelegenen Keller ein und verheimlicht ihm gegenuber seine wahre Identitat Mit einem Mobiltelefon nimmt Leon sein Opfer auf und kurz darauf kursiert das Video in der Schule Nikolas gilt mittlerweile als vermisst als die Schulleiterin von dem Video erfahrt Die Kriminalpsychologin Claudia Meinert befragt alle Schulerinnen und Schuler in der Aula Mathilda erfahrt so von der Entfuhrung und schliesst sich anfangs noch gegen den Willen Leons seinem Vorhaben an Claudia Meinert fallt der verschlossene in sich gekehrte Junge bereits bei der ersten Befragung auf So erfahrt sie relativ schnell von dem dunklen Spiel der beiden Jugendlichen Diese suchen Nikolas Mutter Anja auf und fordern von der Familie dieselben Zuwendungen ein wie sie auch Nikolas erfahren wurde Leon verlangt von Anja dass sie ihnen Mathildas Lieblingsessen kocht sie ins Bett bringt und eine Gutenachtgeschichte vorliest Er droht damit Nikolas noch vor seinem Geburtstag in drei Tagen umzubringen Erst danach werde er mit 14 strafmundig Die Familie geht auf das perfide Spiel der beiden ein um ihren Sohn zu retten und auch Claudia Meinert quartiert sich in Anjas Haus ein Sie hat beim Jugendamt erfahren dass Anja als junge Frau vergewaltigt wurde und das Kind an einer Babyklappe abgegeben hat Sie findet ausserdem heraus dass Leons wirklicher Geburtstag einen Tag fruher als der amtliche war Da bei einer anonymen Geburt der genaue Geburtstag grundsatzlich nicht bekannt ist gilt das Abgabedatum der Babyklappe als Geburtstag obwohl der protokollierte Zustand von Leons Nabelschnur auf ein Alter von 24 Stunden schliessen liess Somit tritt auch seine Strafmundigkeit einen Tag eher ein Leon wird daher am nachsten Tag mit einer inszenierten Geburtstagsfeier uberrascht Seine leibliche Mutter bietet ihm ein Geburtstagsgeschenk mit seinem richtigen Namen an wenn er Nikolas Versteck preisgibt Er gibt jedoch einen falschen Ort an Als sich das Geschenk als leer erweist und Anja ihm eroffnet dass sie ihn nie mehr sehen will ist Leon vollig entsetzt Die Situation eskaliert als Claudia ihn festnehmen lasst worauf Mathilda ihr die Dienstpistole entreisst und alle Erwachsenen in den Keller des Hauses sperrt Gemeinsam eilen Leon und Mathilda zu dem Versteck Leon will Nikolas mit der Waffe erschiessen Er schickt Mathilda hinaus und es ist ein Schuss zu horen Anschliessend setzen die beiden ihre Flucht fort Sie fuhrt sie in eine Kirche bei der die beiden Zeugen einer Taufe werden Mathilda zerrt Leon in einen Nebenraum und will sich ihm als Geburtstagsgeschenk anbieten doch Leon lehnt ab Sie verabreden sich zum gemeinsamen Fruhstuck bei Anja um es zu Ende zu bringen Leon sucht noch in derselben Nacht das Krankenhaus auf wo er abgegeben wurde Claudia wartet dort bereits auf ihn und ubergibt ihm einen Briefumschlag mit der Information seiner Herkunft den seine Mutter seinerzeit geschrieben hat und den das Krankenhaus die Zeit uber aufbewahrt hat Sie bringt ihn zu seiner leiblichen Mutter und sperrt beide in ein Zimmer wo sie sich aussprechen sollen Leon ubergibt ihr Nikolas Stoffhasen der von einem Schuss durchbohrt ist Anja ist aber sicher dass Nikolas noch lebt Sie erzahlt Leon von ihrer Vergewaltigung und uber die Umstande seiner Geburt Nachdem sich Mutter und Sohn gegen Morgen nahegekommen sind fuhrt Leon die Eltern zu Nikolas Versteck Von all dem weiss Mathilda jedoch nichts wie Leon erschreckt bewusst wird Sie kommt wie verabredet zu Anjas Wohnung doch niemand ist zu Hause Sie glaubt dass Leon nicht mehr da ist und ihr Plan auf diese Weise Zuneigung zu erfahren gescheitert ist Als Leon hinzugeeilt kommt hat sie sich mit Claudias Waffe das Leben genommen Kritik Rezeption BearbeitenDer Film erhielt von der Deutschen Film und Medienbewertung das Pradikat besonders wertvoll Lars Petersen erhielt fur seine Kameraarbeit den Forderpreis Deutscher Film 2011 2 Thomas Ays bewertet den Film auf dem Portal movieselection als schauspielerisch und inszenatorisch gelungen 3 Rainer Gansera von der Suddeutschen Zeitung schreibt hingegen Tatsachlich aber bleiben die sozialthematischen Koordinaten die Carsten Unger im Verlauf der Filmhandlung absteckt im Vorhersehbaren Auch der Erzahlstrang des Ermittlungskrimis folgt eher dem Kurs blasser Pflichtubungen 4 Die Filmzeitschrift epd Film findet dass Bastard ein erstaunlicher Debutfilm sei 5 Ahnlich positiv bewertet die FBW den Film Geschickt inszeniert voller dramatischer Kraft Die opulente Ausstattung und eine virtuose Kamera mit spannender Farbasthetik verschaffen dem Thriller ausdrucksstarke Bilder 6 Weblinks BearbeitenOffizielle Website Bastard in der Internet Movie Database englisch Bastard bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Bastard Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Marz 2011 PDF Pruf nummer 127 120 K Auszeichnungen bei Filmportal de Carsten Unger Memento vom 5 Marz 2016 im Internet Archive bei moviesection de abgerufen am 27 Dezember 2020 Ausgekochtes Schneewittchen bei Suddeutsche de Kritik zu Bastard bei epd film de abgerufen am 17 Mai 2015 Film Bastard Deutsche Filmbewertung und Medienbewertung FBW Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bastard 2011 amp oldid 206947936