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Barbarella Comic Barbarella ist der bekannteste 1 2 Comic des französischen Comiczeichners und autors Jean Claude Forest

Barbarella (Comic)

Barbarella ist der bekannteste Comic des französischen Comiczeichners und -autors Jean-Claude Forest.

Barbarella

Handlung Bearbeiten

Die aufgrund ihrer Anatomie an Brigitte Bardot erinnernde Science-Fiction-Heldin Barbarella reist von Planeten zu Planeten und erlebt diverse Weltraumabenteuer, die sie veranlassen, regelmäßig ihren hautengen Raumanzug auszuziehen und sich mit diversen Weltraumbewohnern, darunter auch Robotern, sexuell zu vereinigen. Die Handlung des Comics ist dabei in inhaltlich abgeschlossene Kapitel unterteilt.

Veröffentlichung Bearbeiten

Der für die damalige Zeit mit ungewöhnlich fahrig wirkendem Strich gezeichnete Comic erschien ab 1962 zunächst als Strip in dem französischen V-Magazine, auf Wunsch des Herausgebers Georges H. Gallet, und 1964 im Verlag Le Terrain Vague von Eric Losfeld auch als Album.

Ein zweites Album von Barbarella, Les Colères du mange-minutes, erschien 1974 im Verlag Kesselring, das dritte, Le Semble-lune, 1977 bei Pierre Horay, ein viertes Album, Le Miroir aux tempetes, in Zusammenarbeit mit Daniel Billon gezeichnet, 1981 in dem Comic-Magazin L’Echo des Savanes, 1982 als Album bei den Éditions du Fromage.

1965/66 veröffentlichte das amerikanische Magazin Evergreen Review Barbarella in den Heften # 37–39 (Okt., Nov., Feb.), eine Paperback-Ausgabe erschien zum Filmstart bei Grove Press. Eine deutschsprachige Ausgabe erschien 1966 zunächst beim Schünemann Verlag und später auch bei Bertelsmann und Heyne. Anfang der 1990er Jahre brachte der Carlsen Verlag eine vollständige deutsche Ausgabe heraus. Eine italienischsprachige Ausgabe erschien 1967 in der Zeitschrift Linus.

Wirkung Bearbeiten

Der Comic, der durch das Einschreiten der französischen Zensurbehörde nach der Albumveröffentlichung eine enorme Popularitätssteigerung erfuhr, wurde 1968 von Roger Vadim unter dem Titel Barbarella verfilmt. Hauptdarstellerin in der filmischen Comicadaption war Vadims damalige Ehefrau Jane Fonda. Eine Musicalbearbeitung wurde im März 2004 in Wien uraufgeführt. Für Andreas C. Knigge handelt es sich bei der 1966 in Italien erschienenen Uranella und der drei Jahre später in den Vereinigten Staaten veröffentlichten Vampirella um Nachahmungen.

Fritz J. Raddatz schrieb 1967 in der Zeit, dass „die neuen Heldinnen der westlichen Welt“, zu denen er neben Barbarella auch Jodelle und Phoebe Zeit-Geist zählte, „Dienerinnen eines modischen snob appeal“ seien, die „dem lesenden Analphabeten […] dienen sollten“. Laut Franco Fossati ist Barbarella hingegen „ein genußreicher Cocktail für den erwachsenen Leser“, da Forest es vorzüglich verstanden habe, „die klassische Space Opera mit Humor und gewagten Szenen zu verbinden“. Für Andreas C. Knigge, der den Comic in seinen 50 Klassiker Comics aufführt, hat Barbarella zur Emanzipation des Comics beigetragen.

Literatur Bearbeiten

  • Andreas C. Knigge: Sex im Comic. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main; Berlin 1985, ISBN 3-548-36518-3, S. 179–182.
  • Andreas C. Knigge: 50 Klassiker Comics. Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman. Gerstenberg, Hildesheim 2004, ISBN 3-8067-2556-X, S. 164–167.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Andreas C. Knigge: Comic-Lexikon. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-16519-8, S. 199.
  2. Jean-Claude Forest auf lambiek.net, abgerufen am 30. März 2009
  3. Andreas C. Knigge: Comics. Rowohlt, Reinbek 1996, ISBN 3-499-16519-8, S. 263.
  4. Barbarella beim Schünemann Verlag auf comicguide.de, abgerufen am 30. März 2009.
  5. Barbarella beim Carlsen Verlag auf comicguide.de, abgerufen am 30. März 2009.
  6. ↑ Franco Fossati: Das grosse illustrierte Ehapa-Comic-Lexikon. Ehapa Verlag, Stuttgart 1993, ISBN 3-7704-0865-9, S. 24.
  7. Barbarella - Halbnackt im Weltall auf Spiegel Online vom 13. August 2008, abgerufen am 21. Juli 2017
  8. Gerhard Persché: Die Nummern-Revue an der Orgasmus-Orgel. In: Süddeutsche Zeitung, 18. März 2004, S. 15.
  9. Andreas C. Knigge: 50 Klassiker Comics. Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman. Gerstenberg, Hildesheim 2004, ISBN 3-8067-2556-X, S. 166.
  10. Fritz J. Raddatz: Die neuen Heldinnen der westlichen Welt. In: Die Zeit, Nr. 11/1967
  11. Andreas C. Knigge: 50 Klassiker Comics. Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman. Gerstenberg, Hildesheim 2004, ISBN 3-8067-2556-X, S. 165.
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Veröffentlichungsdatum:
Barbarella ist der bekannteste 1 2 Comic des franzosischen Comiczeichners und autors Jean Claude Forest Barbarella Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Veroffentlichung 3 Wirkung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDie aufgrund ihrer Anatomie an Brigitte Bardot erinnernde Science Fiction Heldin Barbarella reist von Planeten zu Planeten und erlebt diverse Weltraumabenteuer die sie veranlassen regelmassig ihren hautengen Raumanzug auszuziehen und sich mit diversen Weltraumbewohnern darunter auch Robotern sexuell zu vereinigen Die Handlung des Comics ist dabei in inhaltlich abgeschlossene Kapitel unterteilt Veroffentlichung BearbeitenDer fur die damalige Zeit mit ungewohnlich fahrig wirkendem Strich gezeichnete Comic erschien ab 1962 zunachst als Strip in dem franzosischen V Magazine auf Wunsch des Herausgebers Georges H Gallet und 1964 im Verlag Le Terrain Vague von Eric Losfeld auch als Album Ein zweites Album von Barbarella Les Coleres du mange minutes erschien 1974 im Verlag Kesselring das dritte Le Semble lune 1977 bei Pierre Horay ein viertes Album Le Miroir aux tempetes in Zusammenarbeit mit Daniel Billon gezeichnet 1981 in dem Comic Magazin L Echo des Savanes 1982 als Album bei den Editions du Fromage 1965 66 veroffentlichte das amerikanische Magazin Evergreen Review Barbarella in den Heften 37 39 Okt Nov Feb eine Paperback Ausgabe erschien zum Filmstart bei Grove Press 3 Eine deutschsprachige Ausgabe erschien 1966 zunachst beim Schunemann Verlag 4 und spater auch bei Bertelsmann und Heyne Anfang der 1990er Jahre brachte der Carlsen Verlag eine vollstandige deutsche Ausgabe heraus 5 Eine italienischsprachige Ausgabe erschien 1967 in der Zeitschrift Linus 6 Wirkung BearbeitenDer Comic der durch das Einschreiten der franzosischen Zensurbehorde nach der Albumveroffentlichung eine enorme Popularitatssteigerung erfuhr wurde 1968 von Roger Vadim unter dem Titel Barbarella verfilmt Hauptdarstellerin in der filmischen Comicadaption war Vadims damalige Ehefrau Jane Fonda 7 Eine Musicalbearbeitung wurde im Marz 2004 in Wien uraufgefuhrt 8 Fur Andreas C Knigge handelt es sich bei der 1966 in Italien erschienenen Uranella und der drei Jahre spater in den Vereinigten Staaten veroffentlichten Vampirella um Nachahmungen 9 Fritz J Raddatz schrieb 1967 in der Zeit dass die neuen Heldinnen der westlichen Welt zu denen er neben Barbarella auch Jodelle und Phoebe Zeit Geist zahlte Dienerinnen eines modischen snob appeal seien die dem lesenden Analphabeten dienen sollten 10 Laut Franco Fossati ist Barbarella hingegen ein genussreicher Cocktail fur den erwachsenen Leser da Forest es vorzuglich verstanden habe die klassische Space Opera mit Humor und gewagten Szenen zu verbinden 6 Fur Andreas C Knigge der den Comic in seinen 50 Klassiker Comics auffuhrt hat Barbarella zur Emanzipation des Comics beigetragen 11 Literatur BearbeitenAndreas C Knigge Sex im Comic Ullstein Verlag Frankfurt am Main Berlin 1985 ISBN 3 548 36518 3 S 179 182 Andreas C Knigge 50 Klassiker Comics Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 2556 X S 164 167 Weblinks BearbeitenOffizielle Webseite englisch Barbarella in der Grand Comics Database englisch Barbarella bei Bedetheque franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Andreas C Knigge Comic Lexikon Rowohlt Reinbek 1996 ISBN 3 499 16519 8 S 199 Jean Claude Forest auf lambiek net abgerufen am 30 Marz 2009 Andreas C Knigge Comics Rowohlt Reinbek 1996 ISBN 3 499 16519 8 S 263 Barbarella beim Schunemann Verlag auf comicguide de abgerufen am 30 Marz 2009 Barbarella beim Carlsen Verlag auf comicguide de abgerufen am 30 Marz 2009 a b Franco Fossati Das grosse illustrierte Ehapa Comic Lexikon Ehapa Verlag Stuttgart 1993 ISBN 3 7704 0865 9 S 24 Barbarella Halbnackt im Weltall auf Spiegel Online vom 13 August 2008 abgerufen am 21 Juli 2017 Gerhard Persche Die Nummern Revue an der Orgasmus Orgel In Suddeutsche Zeitung 18 Marz 2004 S 15 Andreas C Knigge 50 Klassiker Comics Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 2556 X S 166 Fritz J Raddatz Die neuen Heldinnen der westlichen Welt In Die Zeit Nr 11 1967 Andreas C Knigge 50 Klassiker Comics Von Lyonel Feininger bis Art Spiegelman Gerstenberg Hildesheim 2004 ISBN 3 8067 2556 X S 165 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbarella Comic amp oldid 236180513