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Die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Presse AKP war ein deutscher Unternehmerverband mit Sitz in Bonn in dem sich katholische Zeitungs und Zeitschriftenverlage sowie Redaktionen zusammengeschlossen hatten Er fusionierte im Jahr 2000 mit dem Verband Katholischer Verleger und Buchhandler VKB zum Katholischen Medienverband KM Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Beitrag zur Neukonzeption der katholischen Publizistik 1 2 Beitrag zur Okumene 2 Vorsitzende 3 Geschaftsfuhrer 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie AKP war ihrem Selbstverstandnis nach von Beginn an ein freiwilliger und selbststandiger Zusammenschluss katholischer Verlagsunternehmen und nahm dabei im Wesentlichen die Aufgaben des vordem bestehenden Schrifttums und Pressereferates der Fuldaer Bischofskonferenz wahr Seit 1953 bestand die AKP in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins Im Rahmen der Satzungsneufassung von 1970 wurde zur starkeren Betonung der katholischen Pragung der Name in Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse geandert In der Satzung vom 5 November 1970 werden die Hauptaufgaben wie folgt definiert Wahrnehmung der Interessen der katholischen Presse in der Offentlichkeit besonders durch Zusammenarbeit mit den entsprechenden kirchlichen und sonstigen Institutionen im publizistischen Bereich auf nationaler und internationaler Ebene Forderung der Zusammenarbeit der Mitglieder besonders durch Erfahrungsaustausch und Beratung auf allen Gebieten der verlegerischen und redaktionellen Arbeit sowie Forderung der beruflichen und sozialen Belange aller in der katholischen Presse Tatigen 1 2 3 Hinsichtlich ihrer Struktur stellte sich die AKP als Zusammenschluss von Unternehmungen dar die katholische Periodika herausgeben etwa Bistumszeitungen Sonntagspresse und Magazine sowie Missions und Ordenszeitschriften Daneben waren auch die Katholische Nachrichten Agentur KNA sowie das Katholische Institut fur Medieninformationen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft 1998 also kurze Zeit vor der Verschmelzung mit dem VKB zahlte die AKP als Mitglieder etwa 90 Verlage die mehr als 130 Titel mit einer Gesamtauflage von uber sieben Millionen Exemplaren herausgaben Damit zahlte die katholische Kirchenpresse zu den grossten Pressegruppen Deutschlands 4 Beitrag zur Neukonzeption der katholischen Publizistik Bearbeiten Die AKP war insbesondere in den fruhen 1970er Jahren in die Bemuhungen um eine Neukonzipierung der publizistischen Arbeit der katholischen Kirche in Deutschland eingebunden 5 1972 wurden auf einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung Vorstellungen zur kirchlichen Pressearbeit und konkrete Vorschlage zu ihrer Leistungssteigerung in den Grundsatzen zu einem Rahmenplan der Kirchenpresse formuliert Wesentliche von der AKP im Rahmen dessen gemachte Vorschlage wurden in der Folgezeit umgesetzt so der Ausbau der Katholischen Nachrichten Agentur KNA sowie die sog Feldbefragung Dabei handelte es sich um eine bundesweit durchgefuhrte Untersuchung der Kommunikations und Informationserwartungen der katholischen Bevolkerung gegenuber der Kirchenpresse Beitrag zur Okumene Bearbeiten Auch hinsichtlich der Okumene vermochte die AKP Akzente zu setzen So erfolgte im Verbund mit dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik GEP die Grundung der Fachgruppe Konfessionelle Zeitschriften im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger VDZ Besondere Bedeutung kam hierbei auch der Grundung der Konpress Anzeigen eGmbH zu in welcher bereits 1973 20 katholische und vier evangelische Wochenblatter mit einer Gesamtauflage von 2 4 Millionen zu einem Anzeigenring zusammengeschlossen wurden Zudem fand seit 1984 im Turnus von drei Jahren eine gemeinsame Jahrestagung der konfessionellen Presse statt Vorsitzende Bearbeiten1949 bis 1958 Josef Vogele Schwabenverlag 1958 bis 1970 Bernhard Hagemeier Verlagsdirektor der Bonifatiusdruckerei 1970 bis 1979 Ferdinand Oertel Chefredakteur der Aachener Kirchenzeitung 1979 bis 1985 Heiko Klinge geschaftsfuhrender Gesellschafter des Bernward Verlages 6 1985 bis 1991 Gunther Mees Chefredakteur von Kirche Leben 1991 bis 1995 Marianne Regnier Geschaftsfuhrerin des Verlags Josef Knecht 1996 Siegfried Fath kommissarisch 1996 bis 2000 P Gerhard EbertsGeschaftsfuhrer Bearbeiten1949 bis 1958 Theodor Hupgens 1958 bis 1963 Paul Locher 1963 bis 1968 Paul Dahm 1968 bis 1984 Bruno Geuter 1984 bis 1999 Theo Hell 1999 bis 2000 Pit Stenmans 2002 Literatur BearbeitenAKP von A bis Z 40 Jahre Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse 1948 1988 hrsg von der Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse e V Frankfurt a M 1988 Theo Hell Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse AKP Mehr als eine Arbeitsgemeinschaft In Gunther Mees Ferdinand Oertel Hg Deutschlands fromme Presse Eine Zwischenbilanz katholischer Journalisten Frankfurt a M 1996 S 39 47 Ferdinand Oertel Dialogforum Kirchenpresse Neuorientierung in Kirche und Gemeinde Limburg 1972 Ferdinand Oertel Der Kirchenzeitungsmann Erinnerungen aus funfzig Journalistenjahren LIT Verlag Munster 2012 ISBN 978 3 643 10413 7 Einzelnachweise Bearbeiten Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse e V Satzung Neufassung beschlossen in der Mitgliederversammlung vom 5 November 1970 HELL Theo HILLEBRECHT Steffen Die Erarbeitung einer Marketingkonzeption fur die konfessionelle Presse in Communicatio Socialis Mainz 29 Jg 1996 Nr 4 S 460 466 vgl Ferdinand Oertel Christian Frevel Gerhard Eberts Solidaritat Fortbildung Austausch untereinander und internationale Kontakte in Communicatio Socialis 31 Jg Nr 3 1998 S 296 312 Bruno Geuter Eine Presse fur den Menschen 33 Jahre im Dienste religioser Publizistik in Borsenblatt Nr 73 1 September 1982 vgl K Rudiger Durth Die Zukunft kehrt zuruck Die katholische Presse in der Gegenwart in Communicatio Socialis 12 Jg Nr 1 1978 S 13 31 inbsb S 18ff vgl Adolf Theobald Heiko Klinge Hoher schneller und so weiter in Communicatio Socialis 38 Jg Nr 2 20005 S 174 179 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse amp oldid 225737922