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Andreas Turck war eine Talkshow die von 1998 bis 2002 im Nachmittagsprogramm des Fernsehsenders ProSieben ausgestrahlt wurde Moderiert wurde die Sendung von Andreas Turck Es wurden uber 850 Folgen der Sendung ausgestrahlt Wenige Monate nach ihrer Absetzung wurde die Sendung mittags in Wiederholung erneut ausgestrahlt Produziert wurde die Sendung durch die zu Axel Springer AG gehorende Schwartzkopff TV Productions Sie war bis zu ihrer Einstellung ein wesentliches Element der auf drei Talkshows beruhenden Programmstruktur von ProSieben am wochentaglichen Nachmittag Ihre Einstellung zog eine weitreichende Umstrukturierung des Programmschemas nach sich FernsehsendungTitel Andreas TurckProduktionsland DeutschlandGenre TalkshowErscheinungsjahre 1998 2002Lange 50 MinutenAusstrahlungs turnus taglich werktags Premiere 25 Feb 1998 auf ProSiebenModeration Andreas Turck Inhaltsverzeichnis 1 Konzept der Sendung 2 Kritiken 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksKonzept der Sendung BearbeitenDie Dauer der Sendung betrug circa 50 Minuten Sie wurde sendertypisch von mehreren Werbepausen unterbrochen Die Produktion erfolgte in einem Studio vor grosserem Publikum Im Regelfall wurden diesem nacheinander mehrere Gaste vorgestellt die jeweils individuelle Besonderheiten in ihrer Lebensfuhrung ihrer Biografie oder ihren sozio kulturell bedingten Uberzeugungen hatten Haufig waren einzelne Gaste miteinander biografisch verbunden und trugen Konflikte aus ihrem Alltagsleben vor dem Publikum aus Im Regelfall fanden in der Sendung laute Wortgefechte zwischen den Gasten und oder dem Publikum statt Wie bei anderen Nachmittagstalkshows kamen die Themen meist aus den Niederungen menschlichen Zusammenlebens Jede Sendung stand unter einem Thema unter dem der Auftritt der einzelnen Gaste subsumiert wurde Typische Sendungstitel sind beispielsweise Kapier s endlich dein Schwarm will dich nicht 1 Scheiss Emanze Zuruck zum Herd 2 Frauen sind dummer als Manner Heute beweis ich es euch 3 oder Hilfe Andreas mein Freund ist in einer Gang 4 Nach einer kurzen thematischen Einleitung durch den Moderator widmete sich dieser zunachst einzelnen Gasten Bei den Gesprachen mit den diesen folgenden Gasten wurden Gesprachsbeitrage der zuerst Interviewten gefordert um eine emotionalisierte Gesamtsituation zu schaffen Redebeitrage des Publikums wurden aus dem gleichen Grund systematisch in den Ablauf integriert Der Moderationsstil trug zu der gewunschten Emotionalisierung ebenfalls bei Kritiken Bearbeiten Turck hat es nicht leicht er ist die niedliche Pufferzone zwischen der schnuckeligen Arabella und der niedlichen Nicole ein trockener Knochen zwischen zwei saftigen Filet Stucken Und was stellt er nicht alles an um locker zu erscheinen Er putzt sich die Nase mit dem Unterarm ab und lacht uber seine eigenen Witze Sogar bei ergreifenden Themen wie Ich liebe meine Schwester Warum durfen wir nicht heiraten Doch nun will sich Andreas Turck ein neues Image zulegen so in Richtung Beckmann und Jauch Die nachsten 750 Sendungen sollen beweisen was er wirklich kann Der Spiegel 28 2001 5 Sonstiges BearbeitenAnfang des Jahres 1999 wurden in der deutschen Medienpolitik Stimmen laut die forderten Schmuddeltalkshows im Fernsehen ins Abendprogramm zu verbannen Andreas Turck galt als eines der Beispiele fur nachmittagliche Talkshows die aufgrund des zunehmenden Konkurrenzdruckes zwischen damals zwolf tagsuber gesendeten Talkshows zunehmend auf Dirty Talk setzten 6 Im Jahr 2000 wurde bekannt dass Turck bestrebt war zukunftig seine von Schwartzkopff TV gefertigte Sendung Andreas Turck selbst zu produzieren ProSieben kam diesem Wunsch nicht nach 7 Literatur BearbeitenAnna Stach Die Inszenierung sozialer Konflikte in der popularen Massenkultur am Beispiel erfolgreicher Talkshows Ein Beitrag zum Thema Sozialisation durch Massenmedien unter Berucksichtigung geschlechtsspezifischer Sozialisation Tectum Verlag Marburg 2006 ISBN 978 3 8288 9161 6 Silke Dormeier Analyse der Talkshow Andreas Turck Thema Das habe ich gerne Sechs Kinder und kein Geld zum Leben Grin Verlag 2007 ISBN 978 3 638 63923 1Einzelnachweise Bearbeiten vgl z B Anna Stach Die Inszenierung sozialer Konflikte in der popularen Massenkultur am Beispiel erfolgreicher Talkshows Ein Beitrag zum Thema Sozialisation durch Massenmedien unter Berucksichtigung geschlechtsspezifischer Sozialisation Tectum Verlag Marburg 2006 ISBN 978 3 8288 9161 6 S 358 vgl z B Freitag 11 September spiegel de 7 September 1998 Andreas Turck 9 Januar 2003 11 05 ProSieben vgl z B Anna Stach Die Inszenierung sozialer Konflikte in der popularen Massenkultur am Beispiel erfolgreicher Talkshows Ein Beitrag zum Thema Sozialisation durch Massenmedien unter Berucksichtigung geschlechtsspezifischer Sozialisation Tectum Verlag Marburg 2006 ISBN 978 3 8288 9161 6 S 375 zitiert nach Alptraum mit Turck Abgerufen am 21 September 2009 vgl z B Der Spiegel 13 1999 online unter Medienpolitik Aus fur Schmuddeltalk Spiegel Online 29 Marz 1999 vgl Talkshows Ein Teenie Star pokert Der Spiegel 7 2000 14 Februar 2000 Weblinks BearbeitenSchwartzkoff TV Archiv Talkshows Memento vom 21 April 2009 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andreas Turck Fernsehsendung amp oldid 234351308