www.wikidata.de-de.nina.az
Das Achteckhaus Darmstadt in der Mauerstrasse 17 in Darmstadt ist ein denkmalgeschutzter Bau und wird als Haus der Kultur genutzt Achteckiges HausGeschichte BearbeitenEs wird angenommen dass das Gebaude Anfang des 17 Jahrhunderts vom Baumeister Jakob Muller fur den hessischen Kanzler Anton Wolff von Todenwarth als achteckiges Gartenhaus errichtet wurde Der zweigeschossige massive Renaissancebau mit einem nach Westen vorgelagerten Treppenturm und einem Zeltdach steht auf einem aus dem 16 Jahrhundert stammenden quadratischen Keller mit vier Kreuzgratgewolben und einer Mittelsaule 1 1759 wurde das Anwesen vom Landgraf Ludwig VIII seiner Favoritin Helene Martini geschenkt 2 1803 folgte eine Umgestaltung des Gebaudeinneren und die Umwandlung des Gartens zum furstlichen Holzmagazin 1 Ab 1854 war das Achteckhaus eine Heilanstalt fur Chirurgie und Augenkranke Die dort tatigen Arzte Hermann Balser Karl Eigenbrodt Heinrich Orth Gustav Simon Oskar Verdier Karl Weber Wilhelm Hohenschild August Hegar und Carl Tenner im Volksmund die Neuntoter genannt schlossen um 1870 einen Vertrag mit dem Alice Frauenverein Dafur wurde das Haus mit einem Erweiterungsbau zum Mauerspitalchen vergrossert und mit Pflegeraumlichkeiten einem Wohnbereich fur die Pflegerinnen und einer Krankenpflegeschule ausgestattet Nach dem Neubau 1883 ubersiedelte das Alice Hospital in die Dieburger Strasse 21 3 Ab 1976 wurde das Gebaude umfassend saniert Der Keller wurde vom Jazzclub Darmstadt adaptiert Dabei wurde unter Berucksichtigung des Denkmalschutzes seitlich eine eigene Zugangstreppe mit eigenen Sanitarraumen errichtet Erst das machte einen Publikumsverkehr zu Konzerten im Keller moglich 4 Das Achteckhaus selbst wird heute als Buro fur den Konzertchor Darmstadt und die Darmstadter Residenzfestspiele genutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Achteckiges Haus Darmstadt Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Kulturdenkmaler in Hessen Stadt Darmstadt hrsg vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen in Zusammenarbeit mit dem Magistrat der Stadt Darmstadt Braunschweig Wiesbaden 1994 ISBN 3 528 06249 5 S 253 Schild vor Ort Manfred Knodt Ursula Gleimann Hanna Bruckmann Helga Schmitt Gergard Stephan Karl Hofmeister Hans Jung 100 Jahre Alice Hospital Darmstadt Darmstadt 1983 Seiten 11 bis 13 jazzclub darmstadt de Geschichte des Achteckhauses Memento vom 14 Juni 2009 im Internet Archive 49 877404 8 660141 Koordinaten 49 52 38 7 N 8 39 36 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Achteckhaus Darmstadt amp oldid 233175952