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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Sumice Begriffsklarung aufgefuhrt Sumice deutsch Schomitz ist eine Gemeinde in Sudmahren in Tschechien Sie befindet sich 14 Kilometer sudostlich von Moravsky Krumlov Mahrisch Kromau und gehort zum Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land SumiceSumice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihomoravsky krajBezirk Brno venkovFlache 863 haGeographische Lage 49 0 N 16 26 O 48 992222222222 16 4375 207 Koordinaten 48 59 32 N 16 26 15 OHohe 207 m n m Einwohner 297 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 671 75Kfz Kennzeichen BVerkehrStrasse Olbramovice MalesoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Stanislav Rezac Stand 2008 Adresse Sumice 11671 75 SumiceGemeindenummer 594903Website www obecni urad net source index php ID 7537 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Wappen und Siegel 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Gemeindegliederung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Breitstrassendorf Sumice befindet sich in der Talmulde des Sumicky potok eines Zuflusses der Jihlava Igel in Sudmahren Ostlich des Ortes erhebt sich der Sumicky vrch Schomitzer Hohe 234 m Im Sudosten liegt das Naturreservat um den Teich Sumicky rybnik Die Nachbarorte sind Lodenice Lodenitz und Odrovice Odrowitz im Nordosten Cvrcovice Urspitz und Pohorelice Pohrlitz im Osten Velky Dvur im Sudosten Vinohradky und Branisovice Frainspitz im Suden sowie Olbramovice Wolframitz und Kubsice im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Hauptstrasse von SchomitzIm 11 bis 13 Jahrhundert kam es zu einer grossen Siedlungsbewegung von West nach Ost Mahren wurde von 1031 bis 1305 von der Dynastie der Premysliden regiert Um grossere Gebiete landwirtschaftlich zu nutzen und damit hohere Ertrage zu erzielen bewarben sie die Kolonisten zum Beispiel mit zehn Jahre Steuerfreiheit deutsches Siedlerrecht Bis zum Jahre 1150 wurde das Gebiet um Mikulov Nikolsburg und Znojmo Znaim von deutschen Einwanderern aus Niederosterreich besiedelt Die Anlage des Dorfes sowie die ui Mundart bekunden dass sie ursprunglich aus den bairischen Gebieten der Bistumer Regensburg und Passau stammten Sie brachten neue landwirtschaftliche Gerate mit und fuhrten die ertragreiche Dreifelderwirtschaft ein 2 3 4 5 Die erste urkundliche Erwahnung des Hofes Sumice erfolgte im Jahre 1365 Im Laufe der Jahrhunderte anderte sich die Schreibweise des Ortes mehrmals So schrieb man Schempnicz 1442 Semnytz 1676 und Schemnitz 18 Jahrhundert Der grosste Teil des Dorfes gehorte dem Kloster Rosa Coeli ein kleinerer Anteil war zwischen verschiedenen Herrschaften aufgestuckelt 1443 ging der klosterliche Anteil an das Kloster Louka uber Ab 1531 wurde Zikmund Valecky von Mirov auf Wolframitz Besitzer von Sumice und schloss das Dorf an die Herrschaft Wolframitz an Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen in der Schlacht am Weissen Berg wurde die Herrschaft vom Kaiser konfisziert und zusammen mit Kromau 1622 an Gundaker von Liechtenstein verkauft Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges hatte Schomitz unter schweren Verwustungen und Plunderungen zu leiden Die Matriken des Ortes werden seit dem Jahre 1655 gefuhrt 1783 lebten in dem Bauerndorf 284 Menschen 1790 eroffnete die Gemeinde im Ort selbst eine Schule Davor waren alle Kinder von Schomitz in Lodenitz eingeschult gewesen Die Liechtensteiner blieben bis 1848 Besitzer des Ortes Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1848 wurde Sumice Schomitz 1850 zu einer Gemeinde im Bezirk Kromau 1890 hatte der Ort mit 553 Einwohnern die zu vier Funfteln Deutsche waren seine hochste Bevolkerungszahl erreicht Zu Beginn des 20 Jahrhunderts erfolgte eine Umgliederung zum Bezirk Nikolsburg Der grosste Teil der Einwohner lebten von der Landwirtschaft Aufgrund des gunstigen Klimas wurden neben verschiedenen Getreidearten Kartoffeln Mais Gemuse Wein und Zuckerruben angebaut Auf ungefahr 25 der gesamten Ackerflache wurden Zuckerruben angepflanzt welche an die nahen Zuckerfabriken verkauft wurden Nach dem Ersten Weltkrieg der 25 Ortsbewohner das Leben kostete zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Der Vertrag von Saint Germain 1919 erklarte den Ort dessen Bewohner im Jahre 1910 zu 93 dem bairisch osterreichischen Kulturkreis angehorten zum Bestandteil der neuen Tschechoslowakischen Republik Zwischen den Volkszahlungen 1910 und 1930 war der Anteil der tschechischen Bevolkerung von 6 auf 39 angestiegen So wie in Schomitz fuhrten dies zu Spannungen innerhalb der Volksgruppen im Lande Mit dem Munchner Abkommen wurde Schomitz mit 1 Oktober 1938 ein Teil des deutschen Reichsgaus Niederdonau Die Elektrifizierung des Ortes erfolgte im Jahre 1922 und eine Wasserleitung wurde 1927 errichtet In den 1930er Jahren entstanden entlang des Sumicky potok beiderseits leichte Bunkerlinien des Tschechoslowakischen Walls Beim Einmarsch der russischen Truppen in den Ort im Mai 1945 wurden zwei Manner erschossen Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 24 Opfer unter den Einwohnern von Schomitz forderte kam die Gemeinde wieder zur Tschechoslowakei zuruck Bei Nachkriegsexzessen an der deutschen Ortsbevolkerung und deren Vertreibung uber die Grenze nach Osterreich kam es zu funf Ziviltoten 6 Zwischen dem 29 Marz und dem 17 September 1946 erfolgte die Zwangsaussiedlung von 148 Schomitzern nach Westdeutschland 7 Nach dem Kriegsende gehorte Sumice bis zu dessen Auflosung im Jahre 1960 zum Okres Moravsky Krumlov Bezirk Mahrisch Kromau von 1961 bis 2006 zum Okres Znojmo Bezirk Znaim und seit dem 1 Janner 2007 zum Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Wappen und Siegel BearbeitenDas alteste bekannte Siegel stammt aus dem 17 Jahrhundert Es ist oval und zeigt zwischen einem ausseren Blattkranz und einer inneren Kreislinie die Umschrift SIGIL DAS DARF SEMNYTZ 1676 In der Siegelmitte ist ein mit der Spitze nach oben weisendes Pflugmesser abgebildet 8 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenVolkszahlung Einwohner gesamt Volkszugehorigkeit der EinwohnerJahr Deutsche Tschechen Andere1880 491 433 54 41890 553 427 117 91900 530 467 52 111910 531 492 31 81921 520 373 144 31930 537 317 210 4 9 Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Sumice sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des Hl Antonius am Sumicky rybnik Glockenturm am Dorfplatz Bunker des Tschechoslowakischen Walls Statue des Hl Johannes von NepomukLiteratur BearbeitenOskar Halusa Schomitz Wilhelm Szegeda Heimatkundliches Lesebuch des Schulbezirks Nikolsburg 1935 approbierter Lehrbehelf Verlag Lehrerverein Pohrlitz Schomitz s 117 Rudolf Mauer Erinnerungen eines Lehrers an seinen unvergesslichen Wirkungsort Schomitz 1950 Ilse Tielsch Felzmann Sudmahrische Sagen 1969 Munchen Verlag Heimatwerk Felix Bornemann Kunst und Kunsthandwerk in Sudmahren Schomitz S 35 C Maurer Verlag Geislingen Steige 1990 ISBN 3 927498 13 0 Bruno Kaukal Die Wappen und Siegel der sudmahrischen Gemeinden Schomitz S 216 Josef Knee Wien 1992 ISBN 3 927498 19 X Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Nikolsburg von A bis Z Schomitz S 184f Sudmahrischen Landschaftsrat Geislingen Steige 2006 Felix Ermacora Die sudetendeutschen Fragen Rechtsgutachten Langen Muller Verlag 1992 ISBN 3 7844 2412 0Weblinks BearbeitenKulturdatenbank der HeimatvertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www planet wissen de kultur mitteleuropa geschichte tschechiens pwiedeutscheintschechien100 html Joachim Rogall Deutsche und Tschechen Geschichte Kultur Politik Verlag C H Beck 2003 ISBN 3 406 45954 4 Geleitwort von Vaclav Havel Kapitel Die Premysliden und die deutsche Kolonisierung S33 f Leopold Kleindienst Die Siedlungsformen bauerliche Bau und Sachkultur Sudmahrens 1989 S 9 Hans Zuckriegl Worterbuch der sudmahrischen Mundarten Ihre Verwendung in Sprache Lied und Schrift 25 000 Dialektworter 620 S Eigenverlag 1999 Walfried Blaschka Gerald Frodl Der Kreis Nikolsburg von A Z Sudmahrischer Landschaftsrat Geislingen an der Steige 2006 Totenbuch S 216 Archiv Mikulov Odsun Nemcu transport odeslany dne 20 kvetna 1946 Pohrlitzer Bezirk Tafel III Brunn 1910 S 5 Historicky mistopis Moravy a Slezska v letech 1848 1960 sv 9 1984Stadte und Gemeinden im Okres Brno venkov Bezirk Brunn Land Babice nad Svitavou Babice u Rosic Belec Bilovice nad Svitavou Biskoupky Blazovice Blucina Borac Borovnik Braniskov Branisovice Bratcice Brezina u Krtin Brezina u Tisnova Brumov Bukovice Cebin Cernvir Ceska Cucice Cvrcovice Deblin Dolni Kounice Dolni Loucky Domasov Doubravnik Drahonin Drasov Hajany Heroltice Hlina Hluboke Dvory Holasice Horni Loucky Hostenice Hradcany Hrusovany u Brna Hvozdec Chudcice Ivan Ivancice Javurek Jinacovice Jirikovice Kaly Kanice Katov Ketkovice Kobylnice Kovalovice Kratochvilka Krizinkov Kuparovice Kurim Kurimska Nova Ves Kurimske Jestrabi Lazanky Ledce Lelekovice Lesni Hluboke Litostrov Lodenice Lomnice Lomnicka Lubne Lukovany Malesovice Malhostovice Marsov Medlov Melcany Menin Modrice Mokra Horakov Moravany Moravske Branice Moravske Kninice Moutnice Nebovidy Nedvedice Nelepec Zernuvka Nemcicky Neslovice Nesvacilka Nihov Nosislav Nova Ves Nove Branice Odrovice Ochoz u Brna Ochoz u Tisnova Olsi Omice Opatovice Orechov Osiky Oslavany Ostopovice Ostrovacice Otmarov Pasohlavky Pernstejnske Jestrabi Podoli Pohorelice Ponetovice Popovice Popuvky Pozorice Prace Pravlov Prstice Predklasteri Pribice Pribram na Morave Pribyslavice Prisnotice Radostice Rajhrad Rajhradice Rasov Rebesovice Rohozec Rojetin Rosice Rozdrojovice Rudka Ricmanice Ricany Ricky Rikonin Senorady Sentice Siluvky Sivice Skalicka Skryje Sobotovice Sokolnice Stanoviste Strelice Sumice Svatoslav Syrovice Serkovice Slapanice Stepanovice Strhare Synalov Telnice Tesany Tetcice Tisnov Tisnovska Nova Ves Trbousany Troskotovice Troubsko Tvarozna Ujezd u Brna Ujezd u Rosic Ujezd u Tisnova Unin Unkovice Ususi Velatice Veverska Bityska Veverske Kninice Vinicne Sumice Vlasatice Vohancice Vojkovice Vranov Vranovice Vratislavka Vsechovice Vysoke Popovice Zakrany Zalesna Zhor Zastavka Zbraslav Zbysov Zhor Zabcice Zatcany Zdarec Zelesice Zelezne Zidlochovice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sumice amp oldid 229921909